Club vor dem ersten Pflichtspiel: Fokus liegt auf dem Pokal

13.8.2018, 05:40 Uhr
Jetzt gilt's: Am Samstag ist der Bundesligist 1. FC Nürnberg erstmals in einem Pflichtspiel gefordert.

© Sportfoto Zink / DaMa Jetzt gilt's: Am Samstag ist der Bundesligist 1. FC Nürnberg erstmals in einem Pflichtspiel gefordert.

Die Generalprobe ist geglückt, der Club kann sich nun die ganze Woche auf den Auftakt konzentrieren: Gegen den SV Linx aus der fünftklassigen Oberliga Baden-Württemberg steht das Team von Michael Köllner in der Pflicht. Alles andere als ein souveräner Sieg wäre eine herbe Enttäuschung - und wenige Tage vor dem Start in die Bundesliga-Saison ein denkbar schlechtes Zeichen für die schwierigen Aufgaben, die den FCN in den darauffolgenden Wochen erwarten.

Das für den Oberligisten so große Spiel wird Linx allerdings nicht im heimischen Stadion austragen können. "Unser schmuckes Hans-Weber-Stadion mit maximal 3.000 Zuschauern und ohne die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen wird für dieses Pflichtspiel nicht ausreichen", erklärte der Klub kurz nach der Auslosung auf der Vereinshomepage.

Nahe der Europabrücke

Die Wahl des Ausweichstadions fiel auf das Rheinstadion in Kehl, rund 15 Kilometer von der Heimspielstätte des SV Linx entfernt, unweit der Europabrücke, die Deutschland und Frankreich verbindet. 12.000 Zuschauer fasst das Stadion mit der Tartanbahn, Tickets sind derzeit noch verfügbar.

Im eigenen Stadion hat der Stadtteilklub aus Rheinau am Samstag schon einmal vorgelegt: Mit 2:1 besiegte der Aufsteiger den SV Spielberg im ersten Pflichtspiel der Saison. Mann des Spiels, auf den auch am Samstag zu achten sein wird, war der offensive Mittelfeldspieler Adrian Vollmer, der beide Treffer für Linx erzielte.

Das Team von Trainer Sascha Reiß möchte sich gegen den Club jedenfalls nicht verstecken: "Egal wer kommt, er wird es in Linx nicht leicht haben", sagte der ehemalige Mittelfeldspieler, der seit 2016 als Trainer die Geschicke des SV Linx leitet. Und auch Club-Trainer Köllner betont: "Die Aufgabe wird sicher kein Selbstläufer". In den kommenden Tagen sind zudem weitere Transfers zu erwarten, der FCN hat noch ein Auge auf den einen oder anderen Routinier geworfen. "Die offensiven Außenbahnen haben Priorität", erklärte Sportvorstand Andreas Bornemann im Interview.

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