Club vor Derby: Bei Randale droht Geisterspiel

10.9.2015, 06:00 Uhr
Rauchschwaden aus dem Gästefanblock: Im August 2014 konnten sich die Verantwortlichen der SpVgg Greuther Fürth nicht erklären, wie eine solche Menge Pyrotechnik ins Stadion gelangen konnte.

© Sportfoto Zink / DaMa Rauchschwaden aus dem Gästefanblock: Im August 2014 konnten sich die Verantwortlichen der SpVgg Greuther Fürth nicht erklären, wie eine solche Menge Pyrotechnik ins Stadion gelangen konnte.

Die Verwunderung nach dem Derby im August 2014 war groß. Mehrere Male hat man das Stadion am Laubenweg vor der Partie abgesucht, am Spieltag selbst engmaschige Kontrollen durchgeführt - und dann das. Fast 90 Minuten lang steigen Rauchschwaden aus dem Gästefanblock, wo sich die Fans des 1. FC Nürnberg tummeln. Immer wieder knallt es. Damals konnten sich die Verantwortlichen der SpVgg Greuther Fürth nicht erklären, wie eine solche Menge Pyrotechnik ins Stadion gelangen konnte.

Heute ist das anders. Ein paar Tage vor dem nächsten Frankenderby im Ronhof gibt Immanuel Kästlen in Sachen Böllern und Rauchtöpfen Entwarnung. "Wir haben unsere Schlüsse gezogen - und sind heuer dementsprechend darauf vorbereitet", sagt Pressesprecher Immanuel Kästlen. Bei den genauen Kontrollen hilft natürlich auch die Vereinbarung zwischen den beiden fränkischen Zweitligisten, dass die Fans der Gastmannschaften auf Choreographien in dieser Saison verzichten.

Ein ruhiges Derby ist schließlich auch im Sinne des 1. FC Nürnberg. Für Michael Meeske ist es das erste Spiel als Club-Angestellter. Und was für eines.

Der neue Kaufmännische Vorstand äußert sich auch gleich in Sachen Sicherheit. Man habe die Fans "im Vorfeld des Derbys noch einmal sensibilisiert", sagt Meeske. Das tut not. Denn: Verhalten sich die Anhänger des Clubs ähnlich wie bei den "schweren Vergehen im Vorjahr" (Meeske), blüht dem FCN nichts Gutes. "Im Wiederholungsfall kann ein Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit drohen."

Der DFB schickt neben der Sicherheitsaufsicht auch einen Vertreter des Kontrollausschusses.

Verwandte Themen


13 Kommentare