Dritte Pleite in Serie: Ice Tigers verlieren Dreikampf um Platz 4

6.3.2016, 16:59 Uhr
Wieder alles gegeben, wieder hat es nicht zu einem Sieg gereicht: Die Thomas Sabo Ice Tigers unterlagen Wolfsburg mit 1:2.

© Sportfoto Zink / cp24 Wieder alles gegeben, wieder hat es nicht zu einem Sieg gereicht: Die Thomas Sabo Ice Tigers unterlagen Wolfsburg mit 1:2.

Die Thomas Sabo Ice Tigers haben das letzte Spiel der Punkterunde verloren und starten mit drei Niederlagen in Folge in die Playoffs. Im Viertelfinale werden dann die Iserlohn Roosters der Gegner sein. Beim 1:2 (0:1, 1:1, 0:0) in Wolfsburg verschenkte die Mannschaft von Cheftrainer Rob Wilson eine bessere Ausgangssituation. Im Dreikampf um Rang vier mit Wolfsburg und der Düsseldorfer EG zog Nürnberg den Kürzeren. Da die DEG gleichzeitig Schwenningen mit 4:3 besiegte, hätte auch ein Auswärtssieg der Ice Tigers in Wolfsburg nicht mehr für den begehrten vierten Rang samt damit verbundenem Heimrecht im entscheidenen Playoff-Spiel gereicht.

Premiere: Erstmals in den Playoffs gegen Iserlohn

Nürnberg war als Sechster in diesen letzten regulären Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gestartet, hat die Saison 2015/2016 auch als Sechster beendet und trifft im Viertelfinale deshalb auf den Dritten. Für die Ice Tigers ist das eine Premiere: Eine Playoff-Serie gegen Iserlohn hat es noch nie gegeben. Am 16. März muss die Mannschaft von Cheftrainer Rob Wilson zum ersten Mal in der Eishalle am Seilersee antreten.

Drei der vier Saisonspiele haben die Ice Tigers gegen die Roosters gewonnen, das 9:3 kurz vor dem Weihnachtsfest war eine der stimmungsvollsten Partien der Spielzeit. Für Martin Jiranek war Iserlohn trotzdem der unangenehmste Gegner. Nürnbergs Sportdirektor fürchtet die Atmosphäre in der Eishalle, einer der wenigen in der DEL, die man noch Eishalle nennen darf, und wie sich diese Atmosphäre auf die Schiedsrichterleistungen auswirkt. Seine Mannschaft hat es an diesem Sonntag aber selbst verpasst, sich eine Serie gegen Wolfsburg oder Düsseldorf mit Heimrecht zu erarbeiten.

Gebürtiger Nürnberger Fauser trifft - Foster patzt folgenschwer

Anders als in den jüngsten Spielen traten die Ice Tigers konzentrierter auf, ließen ihre Gastgeber ihre Anwesenheit spüren. Nürnberg ließ es krachen in Wolfsburg, allerdings führte das auch zu drei Unterzahlsituationen in den ersten 20 Minuten. Die zweite (Marco Pfleger saß nach einer harten Entscheidung des Schiedsrichterduos auf der Strafbank) nutzte der gebürtige Nürnberger Gerrit Fauser zum 1:0 (12. Minute). Die Gäste brauchten danach lange Zeit, um wieder ins Spiel zu finden. In der 39. Minute aber führte das geniale Zusammenspiel zwischen Steven Reinprecht und Patrick Reimer zum Ausgleich, Reinprecht passte, der Kapitän vollendete.


Das Hochgefühl sollte nicht lange andauern, weil Kurtis Foster den Puck hinter dem eigenen Tor liegenließ. Bei eigener Überzahl. Zwei Sekunden vor dem Drittelende. Mark Voakes bedankte sich, passte den Puck auf Fauser und der Ex-Nürnberger ließ dem Nürnberger Torhüter erneut keine Chance. Jochen Reimer aber brachte sich mit einer überzeugenden Gesamtleistung im Torhüterdreikampf wieder ins Gespräch. Vor allem im Schlussdrittel hielt der Allgäuer seine Mannschaft mit starken Paraden im Spiel. Seine Kollegen aber konnten die defensivstarken Wolfsburger nicht mehr ärgern. So geht es jetzt als Sechster und mit drei Niederlagen in Folge im Gepäck in die Serie gegen Iserlohn.

Grizzlys Wolfsburg – Nürnberg Ice Tigers 2:1 (1:0,1:1,0:0)
Schiedsrichter: Marian Rohatsch (Lindau)/Gordon Schukies (Herne)
Zuschauer: 3421
Tore: 1:0 Fauser (11:34), 1:1 P. Reimer (38:42), 2:1 Fauser (39:58)
Strafminuten: 6 / 12

Pre Playoffs (best of three):
Kölner Haie - Adler Mannheim
ERC Ingolstadt - Straubing Tigers

Playoff-Viertelfinale (best of seven):
Red Bull München - Qualifikant 2
Eisbären Berlin - Qualifikant 1
Iserlohn Roosters - Nürnberg Ice Tigers (16. März, 19.30 Uhr)
Grizzlys Wolfsburg - Düsseldorfer EG
 

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