FCN-Matchwinner Margreitter glänzt vorne wie hinten

12.12.2017, 13:07 Uhr
War gegen Düsseldorf mit einer Vorlage und einem Tor der Matchwinner: Nürnbergs Innenverteidiger Georg Margreitter.

© Sportfoto Zink / DaMa War gegen Düsseldorf mit einer Vorlage und einem Tor der Matchwinner: Nürnbergs Innenverteidiger Georg Margreitter.

Vorne zweimal getroffen, hinten - auch dank Elfmeterkiller Fabian Bredlow - nichts zugelassen: Der Club schwebt nach dem 2:0-Sieg in Düsseldorf nicht nur gefühlsmäßig auf Wolke Sieben, in der Tabelle macht sich das Hoch mit dem Sprung auf den zweiten Tabellenplatz ebenfalls bemerkbar. Auch wenn es nach 45 Minuten nicht danach aussah, denn in Hälfte eins war die Fortuna das aktivere und gefährlichere Team.

Die Halbzeitansprache von Michael Köllner zeigte allerdings Wirkung, denn plötzlich drehte der FCN auf. "Die Mannschaft hat in der Pause gut zugehört", merkte hinterher dann auch der Trainer an, der im zweiten Abschnitt einen druckvollen Club zu Gesicht bekam. Relativ ausgeglichen fiel nach den insgesamt 90 Minuten damit auch der Blick auf einige statistische Daten aus: Sowohl bei den Torschüssen (16:14 für den FCN), der Passquote (76 Prozent FCN, 73 Prozent Fortuna), als auch dem Ballbesitz (52 Prozent FCN, 48 Prozent Fortuna) lagen beide Teams halbwegs gleichauf. Lediglich bei der Zweikampfquote konnte Düsseldorf mit 59 Prozent ein leichtes Plus gegenüber Nürnberg (41 Prozent) verzeichnen. 

Doch Statsitik ist das eine - denn in der wichtigsten Kategorie war der Club vorne. Der entscheidende Mann in der Entstehung der beiden Treffer war dabei ausgerechnet einer, dessen Hauptaufgabe überlicherweise in der Verhinderung von Torchancen liegt: Mit einem Tor und einer Vorlage avancierte Georg Margreitter zum Matchwinner, der Innenverteidiger hatte zudem die meisten Ballkontakte aller Akteure auf dem Feld (75). Das 2:0 war übrigens das erste Tor des Österreichers im 52. Ligaspiel im roten FCN-Dress, zuvor war der 29-Jährige lediglich zweimal im Pokal erfolgreich gewesen.

Margreitter bestach bei den Rheinländern außerdem mit seiner Passquote, 87 Prozent seiner Abspiele landeten bei einem Mitspieler. Neben ihm kam auf diesen Wert nur noch Ewerton, sein Kollege aus der Abwehrzentrale. Der Brasilianer glänzte daneben noch mit der besten Zweikampfquote aller Nürnberger, der Defensivkünstler vom Zuckerhut, der brenzlige Situationen oft routiniert und mit Übersicht löst, entschied 67 Prozent aller Duelle für sich.

Ein weiterer Garant für den Sieg kommt mit Bredlow derweil ebenfalls aus der Abteilung Defensive. Der Keeper parierte in der Schlussphase den fälschlicherweise gegebenen Elfmeter - und auch in der ersten Hälfte war er zur Stelle, als er bei der Großchance von Raman einen Rückstand verhinderte. Damit hielt der im Sommer aus Halle gekommene Schlussmann zum zweiten Mal in Folge den Kasten sauber - gelingt dies auch am kommenden Wochenende in Kaiserslautern, dürfte der FCN mit noch mehr Hochgefühl in das darauffolgende Pokalspiel gegen Wolfsburg gehen.

 

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