Fürth enttäuscht gegen Mainzer Rumpfelf
15.11.2013, 20:36 Uhr
Zwischen dem Kleeblatt und Mainz bestehen seit geraumer Zeit einige persönliche Verbindungen. Doch ausgerechnet die Ex-Fürther Nicolai Müller (Trainingsrückstand nach Sprunggelenksverletzung) Johannes Geis (Muskelbeschwerden) und Dani Schahin (Trainingsrückstand) fehlten den Rheinhessen im Ronhof.
Der mit zahlreichen Spielern aus der zweiten Reihe angetretene Erstligist erwischte den besseren Start und ging in der18. Minute nach einem Konter durch Petar Sliskovic in Führung. Thomas Kleine ließ in dieser Szene den Torschützen aus den Augen.
Für den zweiten Treffer des Abends zeichnete sich in der 24. Minute dann ein Fürther verantwortlich. Michael Hefele fälschte eine Hereingabe von Damian Roßbach ins eigene Netz ab, die Mainzer führten mit 2:0.
So langsam aber sicher entwickelte sich die Testpartie zu einer kuriosen Angelegenheit, als Stephan Fürstner in der 35. Minute eine Hereingabe von Nejmeddin Daghfous klären wollte, jedoch den Ball an Mark Flekken vorbei ins Tor bugsierte. Hefele hatte vorher mit einem groben Stockfehler im eigenen Sechzehner die Flanke von Daghfous erst möglich gemacht.
Vier Minuten vor dem Pausenpfiff misslang Ilir Azemi ein Lupfer aus vielversprechender Position, somit ging es mit 0:3 aus Fürther Sicht in die Kabine. Die Mainzer waren die klar bessere Mannschaft, hatten vor allem mit ihrem guten Umschaltspiel einen entscheidenden Trumpf auf ihrer Seite.
Stieber zur Kosmetik
Fürths Coach Frank Kramer ließ nach der Pause Azemi in der Kabine und brachte mit dem ehemaligen 05er Zoltan Stieber einen echten Leistungsträger, um zumindest noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Doch so recht wollte beim Kleeblatt auch weiterhin kein Spielfluss aufkommen, zündende Ideen waren Mangelware.
Das Spiel plätscherte im zweiten Durchgang mehr oder minder vor sich hin. Mainz versuchte sich weiter an seinem Kombinationsspiel, während die Fürther im Vergleich zu den ersten 45 Minuten nun aggressiver verteidigten.
Zweimal wurde es für die Tuchel-Elf dann doch nochmal brenzlig: Youngster Michael Weil fälschte eine Flanke von Tom Weilandt unglücklich ab, so dass Loris Karius den Ball zur Ecke lenken musste. Fünf Minuten vor Schluss erwischte Ognjen Mudrinski einen Freistoßflanke von Weilandt mit dem Kopf, setzte das Leder aber nur an die Latte.
Angesichts der Rumpfelf der Gäste war die Leistung der Fürther bei der 0:3-Pleite von enttäuschender Natur. Viele der 770 Zuschauer verließen mit Stirnrunzeln den Ronhof, in der Hoffnung, dass im nächsten Ligaspiel bei 1860 München wieder eine andere - deutlich bessere - Kleeblatt-Elf auf dem Rasen steht.
Fürth: Flekken (46. Mickel) - Brosinski (60. Gießelmann), Kleine, Hefele, Zillner - Weilandt, Fürstner, Trinks (38. Schulze), Drexler - Azemi (46. Stieber), Mudrinski
Tore: 0:1 Sliskovic (18.), 0:2 Hefele (Eigentor, 24.), 0:3 Fürstner (Eigentor, 35.)
Zuschauer: 770
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