Geht doch! Sylvestr stürmt erfolgreich

4.8.2015, 21:47 Uhr
Weiß immer noch, wie's funktioniert: Jakub Sylvestr trifft nicht nur gegen den FC St. Pauli.

© Zink Weiß immer noch, wie's funktioniert: Jakub Sylvestr trifft nicht nur gegen den FC St. Pauli.

Der Al Wahda Sports Cultural Club – so der volle Name von Nürnbergs Testspielgegner - machte am Dienstag sein Franken-Double rund. War der Verein aus Abu Dhabi – der Klub aus den Vereinigten Arabischen weilt derzeit im Trainingslager in Regensburg – in Dietenhofen unlängst  einer Fürther “B-Elf“ mit 0:2 unterlegen, ging es nun gegen den Erzrivalen der Spielvereinigung, den1. FC Nürnberg.Na gut, eigentlich die Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg, die in der Regionalliga am Start ist. Die Araber sind – wenn man die Beobachter beider Partien zu Rate zieht – wohl auch eher auf Viertliga-, vielleicht maximal Drittliga-Niveau unterwegs. 
 

Dass der Al Wahda Sport Cultural Club gegen die U21 des FCN dennoch mit 1:4 den Kürzeren zog, hatte daher auch damit zu tun, dass die Club-Youngster aus dem Profi-Team namhafte Unterstützung erhielten. Jakub Sylvestr, Stefan Kutschke, Robert Koch, Willi Evseev und Tim Leibold streiften sich als Vertreter der 1. Mannschaft die Kleidung ihres Arbeitgebers über. Andere FCN-Profis – zahlreiche sogar - waren auf dem Trainingsgelände am Neuen Zabo derweil in der Beobachterrolle und folglich im Freizeit-Dress zugegen. Danny Blum – einer der Sieggaranten beim 3:2 gegen Heidenheim – etwa im weißen Tank-Top.

 

Blum und die anderen Fußball-Interessierten hatten vor allem Augen für Jakub Sylvestr. Im Sommer 2014 war dieser mit großen Vorschusslorbeeren und dem Etikett “Zweitliga-Torschützenkönig“ vom FC Erzgebirge Aue in die Noris gewechselt. Und hatte die hohen Erwartungen an ihn in seiner Premierensaison mehr schlecht als recht erfüllten können. Gut, neun Tore lesen sich als Arbeitsnachweis eigentlich gar nicht so mies. Mit einer elementaren Einschränkung: Der letzte Treffer des Slowaken datiert aus dem Februar 2015, als sich Sylvestr beim 3:1-Heimsieg gegen Union Berlin gleich zweimal in die Torschützenliste eintragen konnte.

 

"Er muss an sich arbeiten und kaltblütiger und effektiver vor dem Tor werden", hatte Wolfgang Wolf – als Fußballabteilungsleiter beim FCN angestellt – unlängst dem kicker gesagt. Gegen Al-Wahda zeigte Sylvestr, der einen beweglichen Eindruck machte, dass er weiß, was gemeint und angesagt ist. Motivationsprobleme – wie zuletzt in den Raum gestellt – hatte der Angreifer gegen Al-Wahda jedenfalls keine. Sylvestr traf einmal, die Kollegen Robert Koch, Kim Sané und Dino Kardovic taten es ihm gleich. Der Al Wahda Sports Cultural Club wird es Sylvestr sicherlich nachsehen.

 
 
 
 

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