HG Zirndorf hat Personalsorgen

28.4.2015, 15:54 Uhr
HG Zirndorf hat Personalsorgen

© Archivfoto: Winckler

Mit der Niederlage verloren sie nicht ihren angestammten sechsten Platz, müssen ihn aber am letzten Spieltag im Fernduell verteidigen. Die Niederlage entstand langsam und stetig, angefangen hatte der Prozess bereits vor dem Spiel: Zahlreiche Spielerinnen sagten aus gesundheitlichen und privaten Gründen ab, sodass der Kader aus je vier Feld- und Rückraumspielerinnen bestand.

HGZ-Trainer Ingo Gömmel war wenig begeistert von den Umständen: „Ohne Kreisläuferin und mit einer Torhüterin war es das letzte Aufgebot. Die verbliebenen Damen können allerdings stolz sein auf ihre kämpferische Leistung und darauf, dass sie das Spiel lange offen hielten.“

Tatsächlich bekamen die Zuschauer eine enge Partie zu sehen. Der Auftakt gehörte den Gastgeberinnen, die zunächst nach Abstimmungsschwierigkeiten beim Wechsel von Angriff- und Abwehrspielerinnern profitierten. Über eine sehr gute Abwehrleistung kam die HGZ nach einem Time-out in einen Rhythmus. Auch die Manndeckung gegen die beste Werferin funktionierte bestens. Nach 9:9 mussten sie einen Halbzeitrückstand von zwei Toren hinnehmen. (12:10)

In den zweiten Durchgang starteten die Gäste besser, doch vermutlich auch wegen der fehlenden Wechselmöglichkeiten begann die Einzeldeckung nicht mehr zu halten. Immer wieder kassierte Zirndorf Gegentore oder Zeitstrafen. „Die Abwehr war zu diesem Zeitpunkt zu passiv. Die HSG drängte immer weiter in Richtung Heimsieg und wir konnten uns am Ende nicht mehr erfolgreich wehren. Auch wenn wir das nach Kräften taten“, so Ingo Gömmel.

Zum Saisonschluss am Samstag (18 Uhr) steigt das mittelfränkische Duell gegen die TS Herzogenaurach in Zirndorf. Der Kader könnte, erneut zahlenmäßig reduziert, eine Herausforderung für alle Beteiligten sein.

HGZ: Franzi Ruzicka (Tor); Svenja Pfrengle 2, Meike Fenn 3, Cori Weber 1, Miriam Weber, Iris Blankenship 6/4, Eva Pöckelmann 1, Claudia Blasch 2, Anja Häberer 6

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