Ice Tigers: Jiranek und Sandner beerben Funk

11.4.2013, 15:24 Uhr
Ice Tigers: Jiranek und Sandner beerben Funk

© Ice Tigers

Damit beerben die beiden Neuen Lorenz Funk, von dem sich der Verein nach dem frühen Ende der DEL-Saison 2012/2013 getrennt hatte. Funk war sowohl Sportdirektor als auch Geschäftsführer. Thomas Sabo, Team-Eigner der Ice Tigers, will nun offenbar bewusst die Macht dieser beiden Ämter auf zwei Köpfe aufteilen. Damit zieht er wohl die Lehren aus der desaströsen letzten Spielzeit. Zur Frustration aller Fans und Beteiligten waren die Tigers bereits in der ersten Runde der Pre-Play-offs ausgeschieden. Auch Trainer Bengt-Ake Gustafsson musste im Zuge des radikalen Umbruchs Ende März gehen. Sein Vertrag wurde nicht verlängert. Wer künftig bei den Nürnbergern hinter der Bande steht und das Training leitet, ist noch offen.

"Die Ice Tigers waren und sind für mich seit jeher eine ganz besondere Herzensangelegenheit und ich freue mich sehr auf die spannende Aufgabe als Sportdirektor", sagte Martin Jiranek. Jiranek ist kein Unbekannter bei den Ice Tigers. Er hält in der ewigen DEL-Statistik des Vereins gleich drei Rekorde. Als Spieler brachte er es auf 493 Einsätze, 178 Tore und 252 Assists. Bestmarken, die bis jetzt Bestand haben. Von 1996 bis 2004 stand 43-Jährige für die Tigers auf dem Eis. Er kehrte in der Saison 2006/07 noch einmal in die Noris zurück.

In seiner Zeit als Spieler feierte er zwei Vizemeisterschaften mit den Ice Tigers. Seine Rückennummer 12 wird in Nürnberg seither nicht mehr vergeben. Zuletzt war Jiranek Trainer bei den Frankfurter Löwen in der Oberliga. In der Saison 2008/2009 fungierte er bereits als Co-Trainer bei den Ice Tigers. In der darauffolgenden Spielzeit leitete er als Cheftrainer die Geschicke der Krefeld Pinguine. Auch bei den Adler Mannheim kann er ein Engagement als Co-Trainer aufweisen.

Wie die Thomas Sabo Ice Tigers mitteilen, bleibt Martin Jiranek, trotz seiner neuen Tätigkeit als Sportdirektor, Mitglied im Vorstand des EHC 80 Nürnberg, dem Stammverein der Tigers. Viele Eltern von Nachwuchs-Kufencracks hatten einen kompletten Abgang des 43-Jährigen befürchtet. Er soll eine tragende Rolle in der Zusammenarbeit zwischen Profis und Nachwuchs spielen. "Ich bin froh, dass ich dem Nürnberger Eishockey treu bleiben und einen Beitrag zu einer hoffentlich erfolgreichen Zukunft leisten kann“, erklärte Jiranek.

Eher weniger geläufig dürfte der Name des neuen Geschäftsführers der Nürnberg Ice Tigers Eishockey GmbH, Christoph Sander, den meisten Fans sein. Der 42-Jährige gebürtige Oberbayer beendete seine Profikarriere 2006. Er war sowohl DEL- als auch Nationalspieler. Zuletzt hatte er eine Position als Communication Manager Sport für das Sport-Sponsoring der Firma Thomas Sabo inne.

Als Projektleiter des DEL Winter Games 2013 war Sander federführend an der Umsetzung des ersten Freiluftspiels in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga beteiligt. Das Warten auf einen neuen Trainer geht für die Fans derweil weiter. Zuletzt wurde spekuliert, ob dieser nicht bereits bei den Tigers unter Vertrag stehen könnte...

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