Ice Tigers: Zwei Gerüchte, zwei Tatsachen

NÜRNBERG - Am Freitag (19.30 Uhr) müssen die Thomas Sabo Ice Tigers noch einmal in Augsburg antreten. Danach haben zumindest die Nicht-Nationalspieler zwei Wochen Pause und der Cheftrainer Martin Jiranek Zeit, seinen Aufgaben als Sportdirektor nachzukommen. Dabei dürften erste Verhandlungen längst abgeschlossen sein. Die vielleicht wichtigste Entscheidung steht aber noch aus.

Am Ende der Ehrenrunde trafen sich die Erikssons und die Reinprechts noch auf dem Eis. Kinder wurden hochgehalten, Bilder gemacht, ein Kölner Fotograf hatte sein Glück kaum fassen können. Laut Kölner Stadtanzeiger soll der schwedische Verteidiger in der kommenden Saison die Haie verstärken, ein Fanblog bestätigte die Verpflichtung mittlerweile und berichtete von angeblichen Verhandlungen zwischen dem kanadischen Angreifer und dem Traditionsklub.

Als Eriksson nach dem 3:2-Penaltysieg gegen Straubing die Eisfläche verließ, dementierte er dann aber zumindest eine Einigung. Ja, von den Berichten habe er auch gehört. Nein, erklären könne er sich das nicht. So seien die Medien. Gerüchte eben, na ja. Zwei Meter daneben erklärte der 38 Jahre alte Reinprecht, dass er noch nicht entschieden habe, ob er überhaupt noch ein Jahr dranhängen solle. Das müsse er erst mit seiner Familie klären.

Sportlich gibt es für den Weltmeister keinen Grund, über ein Karriere-Ende nachzudenken. In der Scorerliste der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) belegt er mit 14 Toren und 39 Vorlagen Rang zwei, gegen Straubing erzielte er das wichtige 1:2 selbst und bereitete das 2:2 vor. Es gilt als unwahrscheinlich, dass Reinprecht noch einmal den Club wechselt. Sein Sohn Henning geht in Nürnberg zur Schule, selbst mit für DEL-Verhältnisse saftigen Gehaltserhöhungen dürfte der NHL-Veteran kaum zu ködern sein.

Schüle und Buzas bleiben

Weder Cheftrainer Martin Jiranek noch Sportdirektor Martin Jiranek wollten sich zu Gerüchten äußern. Verhandlungen mit Spielern könne er nur bestätigen, wenn die Verträge unterschrieben seien.

Die Verlängerungen der Verträge von Tim Schüle und Patrick Buzas hatte er tatsächlich bereits bestätigt, zumindest indirekt. In der Länderspielpause will der Klub eine entsprechende Pressemitteilung veröffentlichen.