Schäfer: "Wer Charakter hat, darf bleiben"

10.5.2014, 18:51 Uhr
Nachdenklicher Kapitän: Raphael Schäfer dankte den Fans und dachte schon an die Zukunft.

© Sportfoto Zink / DaMa Nachdenklicher Kapitän: Raphael Schäfer dankte den Fans und dachte schon an die Zukunft.

Roger Prinzen (Trainer, 1. FC Nürnberg): "Wie so oft in dieser Saison sind wir früh nach einer Standardsituation in Rückstand geraten. Dann hatten wir Pech bei Anghas Pfostenschuss und kriegen kurz vor der Pause ähnlich wie in Mainz einen zweiten Gegentreffer. Mit dem dritten Tor von Draxler war das Spiel dann natürlich entschieden. Im Endeffekt hat Schalke verdient gewonnen."

Martin Bader (Sportvorstand, 1. FC Nürnberg): "Mit fehlen sämtliche Worte und Erklärungen. Wir haben in dieser Saison so viele Rückschläge bekommen und trotzdem die Chance erhalten. Dass wir sie nicht genutzt haben, ist wahnsinnig enttäuschend und traurig, man ist einfach am Boden zerstört. Wer nach einer solche Saison keinen leeren Akku hat, ist nicht mit Herzblut dabei. Nach so einem brutalen Rückschlag kann ich nicht zur Tagesordnung übergehen. Jetzt geht es erst einmal darum, die sportliche Führung breiter aufzustellen. Dann werden die Gespräche mit einem neuen Trainer intensiviert."

Raphael Schäfer (1. FC Nürnberg): "Wer Charakter hat und bleiben will, darf auch bleiben. Für den Rest ist der Manager zuständig. Bei der Aussprache mit den Fans waren viele positive Sachen dabei - Kompliment an unsere Fans!"

Javier Pinola (1. FC Nürnberg): “Ich hatte eigentlich ein sehr gutes Gefühl vor dem Spiel. Die Spieler, die heute auf dem Platz standen, haben alles versucht und gegeben. Aber wir sind nicht heute abgestiegen. Jeder hat Fehler gemacht, das darf nächste Saison nicht wieder passieren. Wir müssen jetzt eng zusammenarbeiten mit dem Ziel Wiederaufstieg. Ich will beim Club bleiben, aber entscheiden muss das der Verein.“

Per Nilsson (1. FC Nürnberg): “Wenn du mit 26 Punkten hier stehst und siehst, dass der HSV mit 27 Punkten in die Relegation geht, dann weißt du, dass du verdient abgestiegen bist. Am Ende hat nur ein einziger Sieg gefehlt, das sagt alles. Ich will nicht über Alibis reden wie Lattentreffer, Abseitssituationen oder umstrittene Schiedsrichterentscheidungen – wir sind als Mannschaft abgestiegen, weil wir die nötige Leistung einfach nicht abgerufen in die ganze Saison über unsere Qualität nicht auf den Platz gebracht haben. Wir dürfen heute, morgen und vielleicht noch ein paar Wochen trauern, aber wir dürfen die Köpfe nicht im Boden begraben. Das wäre schwach und völlig falsch. Der Verein muss sofort eine Mannschaft aufbauen, die alles geben wird, um den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen.“

Jens Keller (Trainer, Schalke 04): "Ich bedauere es, dass Nürnberg den Weg in die zweite Liga antreten muss. Ich hoffe, dass sie schnell zurückkommen, denn dieser Verein und diese Fans gehören in die Bundesliga. An meine Mannschaft ein großes Lob für diese Saison und ein besonderes Dankeschön an mein Trainerteam und alle Mitarbeiter."

 

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