Spielersteckbrief: Mike Frantz

22.7.2012, 14:56 Uhr
Spielersteckbrief: Mike Frantz

© Sportfoto Zink

Position: Mittelfeld

Im Verein seit: 2008

Geboren am: 14.10.1986

Größe (cm): 180

Gewicht (kg): 79

Spiele/Tore Bundesliga: 78/7

Spiele/Tore 2. Bundesliga: 17/2

Nation: Deutschland

Bisherige Vereine: 1. FC Saarbrücken (2006-2008), Borussia Neunkirchen (2004-2006), 1. FC Saarbrücken (bis 2004), AFC Saarbrücken, DJK Folsterhöhe

Kurzportrait: Mike Frantz ist personifizierte Einsatzfreude. Nicht selten muss der Saarländer von Krämpfen geplagt vorzeitig vom Feld. Vorausgesetzt, er spielt überhaupt. Denn - und das ist die andere typische Eigenschaft von Frantz - der Mittelfeld-Antreiber ist häufig verletzt. Schon in seiner ersten Saisonvorbereitung beim Club zog er sich in elf Tagen vier verschiedene Verletzungen zu, fiel letztlich mit einem Syndesmosebandriss lange aus. Danach lief es eine zeitlang ganz gut für Frantz, doch die Rückrunde 2010/11 verbrachte er wiederum mehr in der Reha als auf dem Fußballplatz. Anfang Oktober 2011 meldete sich der Publikumsliebling zurück, als er gegen Mainz eingewechselt wurde. Bei der 1:2-Schlappe gegen Freiburg veredelte er einen couragierten Auftritt mit dem Führungstreffer. Doch schon bald warf das Verletzungspech die bodenständige Kämpfernatur erneut zurück, sodass "Mikey" nach langer Zwangpause erst zum Rückrunden-Auftakt gegen die Hertha wieder zum Einsatz kam. Im Saisonfinish 2011/12 zeigte sich Frantz indes als bewährte Größe, absolvierte gegen Hamburg seinen 50. Bundesliga-Auftritt. Anfang August 2012 wurde der variabel einsetzbare Mittelfeldmotor für seinen Kampfgeist mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung bis Sommer 2015 belohnt.

Eine Belohnung in Form eines ersten Treffers 2012/13 ließ derweil lange auf sich warten. Und das, obwohl Nürnbergs Vorarbeiter, der in Saarbrücken früher Fanblock-Stammgast war, nicht nur in Leverkusen eine gute Chance dazu hatte. Seine Wichtigkeit für den Club bewies Frantz beim wichtigen 2:1-Heimerfolg gegen Gladbach, als er Referee Florian Meyer bereits in den ersten Spielminuten zu einem Elfmeterpfiff verleitete. In der darauffolgenden Runde war "Mikey" in Frankfurt seinem ersten Saisontreffer nahe, doch Eintracht-Keeper Trapp machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Endlich soweit war es im März 2013: Gegen Schalke umkurvte der eingewechselte Frantz Knappen-Schlussmann Hildebrand zunächst locker und machte anschließend den 3:0-Endstand amtlich. Beim 0:4-Debakel in München holte Nürnbergs Pferdelunge zwar einen Foulelfmeter heraus, Teamkollege Simons ließ jedoch die Einladung aus, auf 1:3 zu verkürzen. Beim 0:1 zuhause gegen Fürth brachte Frantz in der Schlussviertelstunde nochmal frischen Wind, konnte - bei zwei guten Gelenheiten - den Ausgleich aber nicht mehr bewerkstelligen.