Spielersteckbrief: Sebastian Polter

23.7.2012, 17:18 Uhr
Spielersteckbrief: Sebastian Polter

© Sportfoto Zink

Position: Angriff

Im Verein seit: 2012

Geboren am: 01.04.1991

Größe (cm): 192

Gewicht (kg): 88

Spiele/Tore 1. Bundesliga: 39/7

Spiele/Tore 2. Bundesliga: -/-

Nation: Deuschland

Bisherige Vereine: VfL Wolfsburg (2007-2012), Eintracht Braunschweig (2006-2007), SV Wilhemshaven (2005-2006, 2003-2004), SV Werder Bremen (2004-2005), Heidmühler FC (1994-2003)

Kurzportrait: Sebastian Polter stürmte für ein Jahr beim FCN. Die 21-jährige Leihgabe des VfL Wolfsburg sollte vor allem Druck auf Solospitze Tomas Pekhart ausüben. Seine Karriere startete der 1,92-Hüne mit der ausgeprägten Beinmuskulatur indes nicht im Angriff. Bis zur C-Jugend war der Blondschopf Torhüter. Aufgrund seiner außerordentlichen Begabung hatte der gebürtige Wilhelmshavener diesen Job beim Werder-Nachwuchs inne und eine DFB-Einladung für die U15-Auswahl in der Tasche. Doch Polter wollte nicht mehr Tore verhindern, sondern schießen. Zurück beim SV Wilhelmshaven machte der kantige, aber handlungsschnelle Ex-Keeper dies so erfolgreich, dass er – über die Niedersachsen-Auswahl – zur Braunschweiger Eintracht und danach zum Wolfsburger Regionalliga-Team wechseln durfte. Im Dezember 2011 debütierte Polter in der Bundesliga. Auch dort stellte der No-Name in Magaths namhafter Millionen-Truppe sein Talent prompt unter Beweis. Vor Weihnachten sicherte Polters Jokertor den Sieg gegen Stuttgart. Unmittelbar nach der Winterpause war seine Abschlussstärke gegen Köln gleichbedeutend mit drei Punkten für Wolfsburgs kriselndes Star-Ensemble.

Da unter Trainer-Zampano Magath die Konkurrenz in der Autostadt groß ist, versucht Polter nun in Nürnberg “den nächsten Entwicklungsschritt zu machen“. Das Engagement nahm der Youngster, der sich im Februar bei Deutschlands U20 mit einem Doppelpack vorgestellt hatte, ernst. Die kirchliche Trauung mit Frau Denise wurde verschoben, “acht bis 12 Tore“ inklusive der Maximal-Punktzahl gegen Lokalrivale Fürth als Zielmarke ausgegeben. Beim ersten Härtetest – dem 4:2-Erfolg zum Mintal-Abschied gegen Double-Gewinner Dortmund – trug sich Polter prompt in die Torschützenliste ein. Gegen Frankfurt ließ er  mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 seinen ersten Torerfolg für die Franken im Pflichtspiel-Betrieb folgen. Mittlerweile auch für Deutschlands U-21-Nationalmanschaft aktiv, steuerte Polter beim 3:1 gegen die Schweiz - gleichbedeutend mit der Quali für die EM in Israel - den Treffer zum 3:0 bei. Beim 1:1 gegen die Bayern verhinderte Manuel Neuer einen weiteren Torerfolg des Neu-Nürnbergers, indem er einen Kopfball des Sturmtanks entschärfte. Besser klappte es gegen Hoffenheim, als das Kraftpaket beim 4:2-Heimsieg einmal einnetzte. Und auch im Anschluss ließ es Polter poltern: Verhinderte in Leverkusen die Querlatte bei seinem wuchtigen Kopfball noch die fünfte Bundesliga-Bude, stand dieser gegen Düsseldorf nichts mehr im Weg. Besser lief's gegen Hannover, als er - gleichbedeutend mit dem 2:2 - durch sein Joker-Tor in der Nachspielzeit Nürnbergs Serie von dadurch acht ungeschlagenen Partien zuhause rettete. Mit einem Torerfolg - dem 3:1 gegen Bremen zum Saisonabschluss - verabschiedete sich Sebastian vom Club. 

 

 

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