Timmy Simons verlässt den FCN

12.6.2013, 12:09 Uhr
Eine schöne Zeit ist überraschend vorbei: Timmy Simons verlässt den 1. FC Nürnberg.

© Zink Eine schöne Zeit ist überraschend vorbei: Timmy Simons verlässt den 1. FC Nürnberg.

In Brügge erhält der 36-Jährige, der in der vergangenen Saison der älteste Feldspieler der Bundesliga war, einen Zweijahresvertrag mit Anschlussoption für einen Wechsel in den Trainerstab des FC.

"Timmy kam vergangene Woche überraschend mit dem Wunsch auf uns zu, zu dem Verein zurück gehen zu können, in dem er groß geworden ist. Wir haben alles versucht, ihn zu halten. Aber der Lockruf aus der Heimat war zu reizvoll", erklärt Sportchef Martin Bader in einer Stellungnahme auf der Vereinshomepage.

Für den FC Brügge war Simons bereits von 2000 bis 2005 aktiv (182 Spiele, 27 Tore). Mit dem Traditionsverein feierte er zweimal die belgische Meisterschaft (2003 und 2005) und holte 2004 den Pokalsieg.

Im Sommer 2010 war der Routinier vom PSV Eindhoven nach fünf erfolgreichen Spielzeiten für zwei Jahre an den Valznerweiher gewechselt. Nürnbergs Dauerbrenner bestritt alle 110 Pflichtspiele (Bundesliga 102, DFB-Pokal acht) von Beginn an und erzielte, oft per Elfmeter, 14 Treffer für den 1. FC Nürnberg. 2012 unterschrieb er einen neuen Zweijahresvertrag.

Timmy Simons verlässt den FCN

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"So eine Chance verbaut man einem verdienten Spieler nicht", sagte Martin Bader. "Ich habe dem 1. FC Nürnberg viel zu verdanken, auch, dass er mir jetzt die Möglichkeit gibt, zu gehen", so der Belgier gegenüber fcn.de.

Nur wenige Stunden nachdem der Club den Abgang seines Führungsspielers öffentich machte, wurde dieser bereits beim FC Brügge vorgestellt. Beim FCN trug Simons die Rückennummer zwei, in Brügge wird er in der kommenden Saison mit der drei auf dem Trikot auflaufen.

Was bleibt dem Club? Im Gegenzug erhält der 1. FC Nürnberg eine Ablösesumme, über die beide Vereine Stillschweigen vereinbart haben.

Simons' Abschied vom FCN kam auch für Insider überraschend. Sollte Innenverteidiger Timm Klose sich in dieser Woche ebenfalls für einen Wechsel entscheiden, verlöre der FCN innerhalb weniger Tage zwei wichtige Säulen in der Defensive. Aber auch bei einem Verbleib des Schweizers dürfte der 1. FC Nürnberg jetzt in der defensiven Mittelfeldzentrale Handlungsbedarf sehen.

 

 

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