Wandern mit Qualitätsanspruch

12.3.2013, 00:00 Uhr
Wandern mit  Qualitätsanspruch

© Irini Paul

„Wanderbares Deutschland“ nennt sich die Internet-Webseite, auf der der Deutsche Wanderverband sogenannte Qualitätswanderwege vorstellt. Die Qualität eines Weges wird an bestimmten Kriterien bemessen. So müssen mindestens 35 Prozent der Gesamtstrecke auf naturbelassenem Untergrund verlaufen; die Wege müssen zuverlässig und eindeutig markiert sein; und weil zum Wandern auch gepflegtes Einkehren gehört, müssen Qualitätswanderwege in regelmäßigen Abständen an netten Wirtshäusern vorbeiführen. Auch in der Region Nürnberg gibt es etliche Qualitätswanderwege, die der Wanderverband zertifziert hat. Die NZ stellt sie kurz vor.

Fünf Tage durch die südöstliche Fränkische Schweiz: Die 112 Kilometer lange Rundwanderung führt über die Höhen und durch die Täler der Fränkischen Schweiz. Start- und Zielort ist Pegnitz. Der Weg führt zur Felsenstadt Pottenstein, zur Teufelshöhle und zu den Dolomitnadeln von Tüchersfeld, über die höchste Erhebung der Fränkischen Schweiz, die Hohe Reuth (636m) und zu den geheimnisvollen Höhlen des Lochstein, wo bizarre Felsen lebendigen Geologieunterricht erteilen. Markiert ist der Weg mit grünem Dreieck und einer „5“.

Altmühltal-Panoramaweg: Von Gunzenhausen bis Kelheim entlang dem Verlauf der Altmühl durch Flussauen und über Wacholderheiden, zur „Steinernen Rinne“ bis zum Kloster Weltenburg. Gesamtlänge: 200 Kilometer, zehn Etappen.

Europäischer Wasserscheidenweg: Ansbach und Schnelldorf sind die Endpunkte des fast 100 Kilometer langen Weges, der den Wanderer durch den Naturpark Frankenhöhe führt und dabei immer wieder an Orte führt, von denen aus das Wasser einmal gegen Norden zur Nordsee und einmal nach Süden zum Schwarzen Meer fließt. Ohne größere Anstrengungen begehbar. Fünf Etappen.

Frankenweg: Der Frankenweg beginnt direkt am Ende des Rennsteiges in Untereichenstein. Vom Norden Frankens führt er durch den Frankenwald, in das abwechslungsreiche Obere Maintal-Coburger Land, durch die Fränkischen Schweiz und in die Burgenwelt der Frankenalb, streift das Fränkische Seenland und endet in der Juralandschaft des Naturpark Altmühltal. Die insgesamt 520 Kilometer sind in 24 Etappen aufgeteilt, der Weg ist mit weißer Schrift auf rotem Balken in einem weißen Spiegel markiert.

Fränkischer Gebirgsweg: Beginnt an der bayerisch-thüringischen Landesgrenze bei Untereichenstein, trifft auf den Frankenweg, führt über Pegnitz und endet in Hersbruck.

Panoramaweg Taubertal: Beginnt in Rothenburg ob der Tauber, genauer: unterhalb im Tal bei Detwang, und führt auf halber Höhe entlang des Taubertals durch Wiesen und Wälder mit zahlreichen herrlichen Ausblicken auf Mühlen, Weinberge und Täler. Markiert mit weißem Schuh auf rotem Grund.

Zeugenbergrunde um Neumarkt/Opf.: Der Rundwanderweg verschafft einen Eindruck vom Neumarkter Becken, um das sich die Zeugenberge, Relikte nacheiszeitlicher Abtragungen, als imposante, einsame Kolosse rund um die Pfalzgrafenstadt Neumarkt reihen. Landschaftlich ungewöhnlich, steile An- und Abstiege wechseln sich ab mit gemütlichen Strecken. 48 Kilometer, vier Etappen. Markiert mit rotem Strich auf gelbem Spiegel.

Detailreiche Informationen zu den Wegstrecken und -profilen, den Einkehrmöglichkeiten und touristischen Höhepunkten im Internet unter www.wanderbares-deutschland.de oder beim Deutschen Wanderverband unter 0561/93873-0.

Noch mehr schöne Wanderwege gibt es in unserem Themenarchiv.

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