"Wetten, dass..?": Nürnberger scheitert im ZDF

26.1.2004, 00:00 Uhr

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Mittlerweile ist seine Stimmung wieder ganz gut. Am Samstagabend allerdings, als er vor einem Millionenpublikum scheiterte, war der gebürtige Schwabe zunächst mal reichlich geknickt. "Bei den Proben lief noch alles wunderbar", sagt der Wahl-Nürnberger. "Alle waren überzeugt, dass es klappt." Doch als der Krankenpfleger dann in Bremen live auf der Bühne stand, machte ihm die Nervosität einen Strich durch die Rechnung.

Dabei klang seine Wette durchaus beeindruckend. Hänke kennt sämtliche 31 Asterix-Bände in- und auswendig, wollte aus den insgesamt 20.000 Sprechblasen vier von fünf zufällig ausgewählten Sprüchen korrekt der jeweiligen Figur zuordnen, außerdem den richtigen Band und die Seitenzahl benennen. Kein leichtes Unterfangen selbst für jemanden, der ein gutes Gedächtnis hat: Schließlich geben die kleinen Gallier mitunter so Aussagekräftiges von sich wie "seufz", "ächz" und "Dufte! Genial!". Drei Sprüche konnte der 38-Jährige dennoch identifizieren, den vierten und fünften schaffte er nicht.

"Es ist ja nicht so, dass ich mich blamiert hätte", sagt Hänke, der nach der Sendung viel Aufmunterndes von Freunden zu hören bekam. Der Krankenpfleger, der an der Uni-Klinik in Erlangen arbeitet, hatte zu Übungszwecken alle Zitate per Hand aufgeschrieben und insgesamt nach eigener Schätzung 150 bis 200 Stunden in die Vorbereitung investiert.

"Jeder hat gesehen, dass Du es hättest packen können", lobte denn auch Moderator Thomas Gottschalk. Und die Zuschauer waren von der Asterix-Wette immerhin so beeindruckt, dass sie Hänke auf den dritten Platz wählten. Dem Nürnberger bringt das 3000 Euro ein, die er in eine Neuseeland-Reise investieren will.

Freuen dürfte sich auch der Schauspieler Heino Ferch, der als prominenter Wettpate nicht an Hänkes Erfolg geglaubt hatte: Er muss nun doch nicht in einem Bergwerk schuften.