Neue GfK-Studie: Wo Frankens Großverdiener leben

12.12.2017, 15:40 Uhr
Im kommenden Jahr werden die Deutschen im Schnitt 2,8 Prozent mehr Geld für Miete, Auto, Versicherung, Konsum, andere Lebenshaltungskosten ausgeben und auch fürs Sparen beiseite legen können.

© Jens Wolf (dpa) Im kommenden Jahr werden die Deutschen im Schnitt 2,8 Prozent mehr Geld für Miete, Auto, Versicherung, Konsum, andere Lebenshaltungskosten ausgeben und auch fürs Sparen beiseite legen können.

Im wirklichen Leben ist die Verteilung regional höchst unterschiedlich: Die Starnberger und auch die Erlanger stehen auf der Siegerseite, wogegen Landkreise wie Weißenburg-Gunzenhausen unterdurchschnittlich abschneiden.

Glückliches Erlangen

Eines der Ergebnisse ist: Die Stadt Erlangen ist in der Gesamtwertung der 401 deutschen Landkreise und Städte zwar um einen Platz abgesackt, besetzt aber immer noch einen hervorragenden neunten Platz. Und der Erlanger wird im Schnitt immer reicher: Der GfK-Analyse nach kann er im kommenden Jahr 27.875 Euro unters Volk bringen, das sind über 500 Euro mehr als für 2017 prognostiziert wurde.

Die Hugenottenstadt kann sich glücklich schätzen, mit Siemens, Areva und der Universität drei meist gut bezahlende Großarbeitgeber zu haben. Aber das Umland folgt auf dem Fuße: Der Landkreis Erlangen-Höchstadt schafft im Ranking einen prima zwölften Platz und steigt damit sogar um zwei Plätze auf. Ungleich schwerer hat es im Vergleich zu Erlangen der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Frankenmetropole verliert weiter an Boden 

Er landet weit abgeschlagen auf Platz 204 der Hitliste, immerhin zwölf Ränge höher als im Vorjahr. Wer dort wohnt, kann im Jahresschnitt 5700 Euro weniger ausgeben als der Bewohner der Hugenottenstadt. Diese Kluft innerhalb Mittelfrankens bestätigt sich Jahr um Jahr.

Die Stadt Nürnberg schneidet fast noch im oberen Viertel aller 401 Städte und Landkreise ab. Mit dem Rang 110 hat die Frankenmetropole wie schon im Vorjahr allerdings weiter an Boden verloren. Auf einem viel besseren Platz (50) landet dagegen das Nürnberger Land. Der Landkreis Fürth (34) steht noch besser da. Doch was genau wird gemessen?

Grundlage ist das verfügbare Nettoeinkommen inklusive aller staatlichen Transferzahlungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld. Demnach werden die Deutschen im kommenden Jahr im Schnitt 2,8 Prozent mehr Geld für Miete, Auto, Versicherung, Konsum, andere Lebenshaltungskosten ausgeben und auch fürs Sparen beiseite legen können.

Verwandte Themen


GfK

5 Kommentare