Uvex erobert Marktanteile im Ausland

FÜRTH - Die Uvex-Gruppe bleibt auf Wachstumskurs. Der Spezialist für Sicherheitsausrüstung und Sportartikel hat seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr noch einmal gesteigert.

Der Chef zog eine zufriedene Bilanz. „Unsere Strategien gehen auf“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Michael Winter. Das Fürther Familienunternehmen habe vor allem dank starker Innovationen und der flexiblen Reaktion auf Marktveränderungen zulegen können. So stieg der Umsatz der Gruppe um vier Prozent auf 343 Mio. €.

Zwei Drittel der rund 2120 Uvex-Mitarbeiter weltweit sind in Deutschland beschäftigt. Die Uvex-Gruppe ist mit 47 Tochterfirmen in 20 Ländern vertreten.

Vor allem floriere die Sparte Arbeitsschutz, die zur „Uvex Safety Group“ gehört. Sie bestreitet mittlerweile mit 248 Mio. € rund 72 Prozent des Konzernumsatzes. „Das bleibt unser Zugpferd“, teilte das Unternehmen mit. Innerhalb der Sparte gab es leichte Verschiebungen: Die Umsatzrückgänge im Fußschutz und bei Schutzbekleidung seien vom Wachstum in den Bereichen Hand-, Kopf-, Augenschutz und Arbeitsmedizin sogar überkompensiert worden.

Expansion zahlt sich aus

Betrachtet man die Umsätze nach Ländern, so habe sich die Internationalisierung des Unternehmens ausgezahlt: Während das Geschäftsfeld zuletzt im deutschsprachigen Raum stagnierte, konnte es weltweit Marktanteile hinzugewinnen.

Nicht ganz so dynamisch entwickelte sich Uvex Sports, wozu auch die mehr europäisch ausgerichtete Marke Alpina gehört. In der Sportsparte lag der Umsatz mit 80 Mio. € etwa auf Vorjahresniveau. Winter führte dies einzig und allein darauf zurück, dass sich der Hersteller vom Motorradhelm-Geschäft verabschiedet hatte. Aber: „Die Radsparte boomt, die Reitsparte wächst international — das sind für uns gute Aussichten“, meinte Winter. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet er mit Wachstumsraten zwischen vier und fünf Prozent.