Nach über vier Monaten

Lohkemper meldet sich beim FCN zurück

7.5.2021, 06:00 Uhr
Sein viertes und letztes Tor in der Saison 2020/21: Felix Lohkemper (re.) und Enrico Valentini bejubeln Anfang Dezember das 2:0 in Paderborn. 

© David Inderlied Sein viertes und letztes Tor in der Saison 2020/21: Felix Lohkemper (re.) und Enrico Valentini bejubeln Anfang Dezember das 2:0 in Paderborn. 

Ginge es nach Felix Lohkemper, stünde sein Name schon am Montagabend in Hamburg (Anstoß 20.30) wieder auf dem offiziellen Spielberichtsbogen. Es geht aber nicht nach Felix Lohkemper.

Seit Mittwoch übt der ehemals Langzeitverletzte wieder auf dem Platz, ab heute auch wieder mit Ball, das Lauftraining hat er nach seiner Operation am 1. April schon deutlich früher wieder aufnehmen können. Kurzum, "mir geht’s wirklich sehr, sehr gut", sagt Lohkemper, der nach wie vor zweitbeste Scorer seiner Nürnberger Mannschaft. Vier Tore, fünf Vorlagen. In nur elf Spielen.

Dass es nicht mehr geworden sind in dieser Saison, lag an seinen irgendwann fast chronischen Problemen im Adduktoren- und Hüftbereich. Nach der kurzen Weihnachtspause konnte Lohkemper nicht mehr; die erste Einheit nach der kurzen Winterpause machte er am 29. Dezember noch mit, danach musste er sich krankschreiben lassen.

"Eher schleichend"

"Es kam nicht von einer Sekunde auf die andere, eher schleichend", meint Lohkemper. Nicht dramatisch, aber unangenehm. "Nach hohen Belastungen hatte ich meistens eine kleine Reaktion, es hat sich dann aber auch wieder gelegt." Nach dem Spiel in Kiel beschlich ihn endgültig das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmen kann.

Arztbesuche gehörten fortan zu seinem Alltag, wobei Lohkemper sich mehrere Meinungen einholte. Nach Vereinsangaben diagnostizierte erst ein Spezialist in Berlin ein Knochenödem im Beckenbereich. "Letztlich war’s eine Mischung aus vielem, eine komplexe Geschichte, es ist einiges zusammenkommen", sagt Lohkemper. Und: vorbei.

Der Angreifer ist seinem Reha-Plan sogar etwas voraus. Spätestens zum Start der Vorbereitung am dritten Juni-Wochenende "bin ich wieder voll da", wahrscheinlich schon früher, weil Lohkemper jetzt richtig Gas geben möchte. Richtig Gas geben kann. "Es ist der Hammer, dass ich keine Schmerzen mehr habe."

Großes Verletzungspech

Lange genug hat es gedauert; 2021 musste der 1. FC Nürnberg bislang ohne ihn auskommen, davor hatte es ja schon Pascal Köpke übel erwischt (Kreuzbandriss), zwischendrin Robin Hack an beiden Sprunggelenken, vor knapp drei Wochen auch noch Manuel Schäffer (Innenbandanriss).

Großes Verletzungspech nennt das Lohkemper, weshalb mit Erik Shuranov und Dennis Borkowski zuletzt zwei Jugendspieler den Angriff bildeten. Sind alle wieder fit und sollte Mats Möller Daehli bleiben (Lohkemper: "Mit seinem Spielstil tut er unserem Spiel und uns Stürmern gut"), könnte es 2021/22 ganz vorn durchaus spannend werden.

Lohkemper ist jetzt schon heiß. "Sauärgerlich" sei sein Ausfall gewesen, "weil ich spürte, was noch alles möglich gewesen wäre. Umso mehr Bock habe ich jetzt." Der HSV kommt für ihn trotzdem ein paar Wochen zu früh.


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