"Koch des Jahres 2023": Nürnbergerin ist unter den letzten 16 - als einzige Frau

Nürnberg - 15 Köche und eine Köchin haben sich unter 200 Kandidaten durchgesetzt - sie werden bald im Live-Wettbewerb "Koch des Jahres" um den Einzug ins Finale kämpfen. Mit dabei: eine Nürnberger Köchin als Kandidatin und ein Spitzenkoch aus Franken als Juror.

Am 22. und 23. Mai ist es so weit: 16 Kochtalente aus Deutschland und der Schweiz werden in der Live-Show "Koch des Jahres 2023" um den Einzug ins Finale kämpfen. Dafür müssen die Talente eine Jury aus Spitzenköchen mit ihren Drei-Gänge-Menüs überzeugen. Nur die sechs Besten ziehen ins große Finale ein - zwei von ihnen durch einen Publikumsentscheid.

Franken

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Von hic und dpa

Die Kandidatinnen und Kandidaten kommen aus der ganzen Welt und haben sich in den vergangenen Jahren einen Namen in der Spitzengastronomie in Deutschland und der Schweiz gemacht. Nur das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern lässt zu wünschen übrig: Von den 16 Kochtalenten ist nur eine weibliche Kandidatin dabei. Und diese kommt aus Nürnberg. Entihal Khatib vom Leonardo Royal Hotel in Nürnberg.

Tatar, Spanferkel, Dessert

Ihr assistiert Christoph Ehler, Sous Chef im Leonardo Royal Hotel. Entihal ist in Israel geboren und aufgewachsen - dort machte sie ihre Ausbildung zur Köchin und lernte die Prinzipien der klassischen französischen, internationalen und orientalischen Küche. Seit Dezember 2021 arbeitet die 35-Jährige als Demi Chef de Partie im Leonardo Royal Hotel.

Enithal Khatib kocht im Leonardo Royal Hotel und möchte sich als Köchin des Jahres 2023 beweisen.  © Koch des Jahres

Hier habe sie es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Wurzeln aus der Levante-Küche mit deutschen Einflüssen zu fusionieren. In der vorletzten Maiwoche tritt Entihal in der Show "Koch des Jahres 2023" auf und wird dort ein Drei-Gänge-Menü für die Jury zubereiten müssen. Die Vorspeise soll ein Tatar sein, gefolgt von einem Hauptgang mit Spanferkel und einem veganen und zuckerfreien Dessert. Für die Zubereitung haben die Teilnehmenden fünf Stunden Zeit und müssen ihre Teller im Anschluss in sechsfacher Ausführung präsentieren.

Tobias Bätz als Juror

"Ein herausfordernder Wettbewerb auf höchstem Level steht uns bevor, wo selbst die feinsten Nuancen den entscheidenden Unterschied ausmachen können. Aus diesem Grund sind wir unglaublich stolz darauf, auch in diesem Jahr erneut auf großartige Juroren zählen zu dürfen, die zusammen mit uns die aufstrebende Generation talentierter Köche entdecken", sagt Nuria Roig Veranstalterin und Geschäftsführerin von "Koch des Jahres".

In der Jury sitzen Spitzenköche aus ganz Deutschland - unter anderem Tobias Bätz, Küchenchef des Zwei-Sterne-Restaurants "Alexander Hermann by Tobias Bätz" in Wirsberg.

Neben dem Wettbewerb warten auf die Teilnehmer noch weitere Herausforderungen: So dürfen sie mit Fleischalternativen ein Gericht zaubern, mit Fischprodukten, wie Gabelrollmops, arbeiten und Cocktails kreieren. Die benötigten Produkte werden von den Werbesponsoren gestellt, und der Gewinner oder die Gewinnerin der Challenge wird mit Preisen belohnt.

Publikumsvoting entscheidet über zwei Finalisten

Nach dem Live-Wettbewerb geht es für die Teilnehmenden direkt weiter: In einer exklusiven Küchenparty stellen sie ihr Können unter Beweis. Vor 150 Gästen aus der Gastronomie müssen sie jeweils ein Gericht zaubern und damit den Geschmack der Gäste treffen. Mit einem Publikumsvoting wird das beste Gericht des Abends ermittelt - und der Sieger erhält die Wild Card fürs Finale. So bekommt jeder Abend einen neuen Finalisten, am Ende stehen insgesamt sechs Kontrahenten im Wettbewerbsfinale.

Tobias Bätz, Küchenchef des Sternerestaurants "Alexander Hermann by Tobias Bätz" sitzt in der Jury.  © Dominik Lenz

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Als Live-Wettbewerb ist das Networking-Event "Koch des Jahres" eine Ideenschmiede für neue Konzepte, die die Gastronomie-Branche bewegen. Veranstalter ist die ROIKA Solutions GmbH. Der Wettbewerb richtet sich an Profi-Köche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. Im Vorfinale kürt eine Jury internationaler Spitzengastronomen vier Finalisten. Die Teilnehmer müssen innerhalb von fünf Stunden ein Drei-Gänge-Menü für sechs Personen mit einem Warenwert von max. 16 Euro pro Person präsentieren. Neben dem Titel "Koch des Jahres" winken dem Gewinner oder der Gewinnerin ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, sowie zahlreiche durch die Sponsoren vergebenen Sonderpreise.

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