Sie überzeugte die Spitzenjury

"Koch des Jahres 2023": Nürnbergerin zieht mit Spanferkel-Kreation ins große Finale ein

Isabella Fischer

Leben

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24.5.2023, 12:09 Uhr
Entihal Khatib präsentiert ihr Drei-Gänge-Menü vor der zwölfköpfigen Jury aus Spitzenköchen aus ganz Deutschland. 

© Julian Redondo Bueno Entihal Khatib präsentiert ihr Drei-Gänge-Menü vor der zwölfköpfigen Jury aus Spitzenköchen aus ganz Deutschland. 

Zwei aufregende Wettkampftage liegen hinter ihnen. 16 Teams duellierten sich in einem packenden Entscheid um den Einzug ins Finale des renommierten Wettbewerbs "Koch des Jahres". Die Vorgaben waren klar: Ihr Drei-Gänge-Menü muss die hochkarätig besetzte Jury aus zwölf Spitzenköchen aus ganz Deutschland begeistern, darunter Tobias Bätz, Küchenchef des Zwei-Sterne-Restaurants "Alexander Hermann by Tobias Bätz" in Wirsberg im Landkreis Kulmbach.

Sie haben es ins Finale zum "Koch des Jahres 2023" geschafft: Entihal Khatib und ihr Kollege Christoph Ehler aus dem Leonardo Royal Hotel in Nürnberg. 

Sie haben es ins Finale zum "Koch des Jahres 2023" geschafft: Entihal Khatib und ihr Kollege Christoph Ehler aus dem Leonardo Royal Hotel in Nürnberg.  © Julian Redondo Bueno

Die Vorgaben für die Köchinnen und Köche war ein Warenkorbwert im Wert von 16 Euro pro Person. Als Vorspeise sollte es ein Tartar geben, gefolgt von einer Hauptspeise mit Spanferkel und einem veganen und zuckerfreien Dessert. Nach fünf Stunden Vorbereitungszeit blieben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern 20 Minuten, um ihre Teller in sechsfacher Ausführung anzurichten und ihre Kreationen der Jury persönlich zu präsentieren. Insgesamt waren 170 Gäste aus der Spitzengastronomie geladen.

Von den 16 Teams schafften es sechs ins Finale, darunter, als einzige Frau, Entihal Khatib aus Nürnberg. Khatib ist in Israel geboren und aufgewachsen - dort machte sie ihre Ausbildung zur Köchin und lernte die Prinzipien der klassischen französischen, internationalen und orientalischen Küche kennen. Seit Dezember 2021 arbeitet die 35-Jährige als Demi Chef de Partie im Leonardo Royal Hotel. Im Wettbewerb assistierte ihr ihr Kollege Christoph Ehler, Sous Chef im Leonardo Royal.

Entihal Khatib und die anderen fünf Finalisten kämpfen im Finale am 13. November 2023 in Bonn um den Titel "Koch des Jahres 2023"

Entihal Khatib und die anderen fünf Finalisten kämpfen im Finale am 13. November 2023 in Bonn um den Titel "Koch des Jahres 2023" © Melanie Bauer

Entihal Khatib ließ kulinarische Einflüsse aus ihrer Heimat in ihr Drei-Gänge-Menü einfließen. Als Vorspeise kreierte sie ein Jakobsmuschel-Tartar mit Rettich, Labneh und Minze. Als Hauptspeise wählten sie einen Spanferkel-Rücken mit Baba Ganoush, eine Auberginenpaste mit Harissa, einer scharfen Gewürzpaste aus frischen Chilis, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Knoblauch, Salz und Olivenöl. Als Dessert gab es ein Kokos-Mahalbi Dattel mit Blaubeere. Mahalbi ist ein im arabischen Raum beliebter süßer Milchpudding.

Das Finale wird am 13. November in Bonn stattfinden. Die Finalistin Entihal Khatib und die fünf Finalisten müssen dann ein neues Menü kreieren und eine internationale Spitzenjury überzeugen.

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