Neueröffnung in der Breiten Gasse
„Nürnberg kann sich glücklich schätzen!“ Smack Burger eröffnet ersten Standort außerhalb Berlins
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Auf einem Fernseher laufen Football-Highlights, LED-Leisten in Blau und Magenta erleuchten den ganzen Raum, eine animierte Banderole begrüßt die Gäste mit "NÜRNBERG!". Und damit ist eines der Alleinstellungsmerkmale des Hype-Ladens aus Berlin auch schon verraten: Der Franchise-Standort in der Breiten Gasse 94 ist das erste Smack Burger-Restaurant außerhalb der Hauptstadt.
Die Zwillinge Esra Irmak und Ebru Calhan und deren Ehemänner kennen sich aus in der Nürnberger Gastro-Szene. Sie stecken hinter dem Haymat-Döner, dem Poke-Bowl-Franchise Ma’Loa und verschiedenen Wonderwaffel-Filialen in der Region. Hinter ihrem neuen Projekt: Smack Burger, stecken die gleichen Franchisegeber, wie hinter Wonderwaffel.
"Nürnberg kann sich glücklich schätzen", findet Esra Irmak. Sie betont das Vertrauen, das die Smack Burger-Gründer ihnen entgegenbringen, weil sie gute Erfahrungen mit den Nürnberger Franchise-Nehmern von Wonderwaffel gemacht hatten. Sie ist sich sicher, sie "sind eine Bereicherung für Nürnberg", denn "wir sind extrem überzeugt von unserem Produkt".
Beide Geschwister sind "wegen der Gastro" aus Köln beziehungsweise Bonn nach Nürnberg gezogen. Ihr Vater besaß einen Dönerladen, die Kinder sollten und wollten studieren – "und wir sind trotzdem in der Gastro gelandet", resümiert die studierte Film- und Kommunikationsdesignerin schmunzelnd. Ihre Schwester ist Textilingenieurin und ihre Ehemänner studierter Chemiker und BWLer.
Neben dem Vertrauen, das die Gründer der gehypten Berliner Burger-Kette ihnen entgegenbringen, sprechen für die Gastronominnen auch andere Faktoren für Nürnberg. Irmak erklärt: Sowohl die Kaufkraft, als auch die Lebensqualität seien in Nürnberg sehr hoch. Und was das gastronomische Angebot angehe, "entspricht ganz Nürnberg einer Straße in Berlin".
Das Konzept schreit durch und durch "Amerika". Football-Highlights laufen, "da einer der Partner Football-Liebhaber ist", erläutert Irmak, außerdem haben sie Dr. Pepper und Pudding mit Banane im Angebot. Zudem stehen natürlich Burger, Pommes und Patty Melts auf der Karte. Ein Patty Melt ist ein Burger aus Toast-Scheiben, Burger-Patty, Soße, karamellisierte Zwiebeln und sehr viel Käse. Nicht darauf zu finden: Salat. Die Franchise-Partner hätten "lange gefeilt an Brot und Fleisch", erzählt sie weiter.
Auf der "Champions Burger Tour", einem Foodtruckfestival in achte deutschen Städten, habe der Smack Burger-Patty Melt obendrein in drei Städten Platz 1 belegt und wurde Event-übergreifend Platz 2. Und das, obwohl die Patty Melts mit 12,50 Euro nicht gerade günstig sind. Doch auf diese Kritik ist Irmak vorbereitet. Smashburger und Melts machen sie mit eigenem, extra für sie kreiertem Brot und "auf eigene Art und Weise". Sie wüssten auch darum, dass sie teilweise teurer als die Konkurrenz seien, aber die Grammatur der Pattys sei auch höher. "Unser Patty Melt ist keine TK-Ware", so Irmak weiter, "wir panieren das Hühnchen selbst und unser Brot wird frisch in Berlin gebacken".
"Ich will nicht behaupten, dass das der beste Burger ist, aber …", sie überlegt kurz, "… wir sind extrem überzeugt von unserem Produkt". Und trotz des großen Ansturms, kurz nach der Eröffnung, würden sich auch Kunden "mit sehr positivem Feedback zurückmelden", trotz der teils sehr langen Wartezeiten.
"Am Eröffnungstag herrschte hier wirklich Chaos, überall saßen Menschen", resümiert die Gastronomin. Und dann schaute auch noch Influencer Niklas Wilson Sommer unangekündigt vorbei, um den neuen Burger zu probieren. "Wir haben ihn dann ins Haymat gebracht, damit er in Ruhe essen kann", verrät Esra Irmak. Auch ohne das richtige Ambiente, den Football im Hintergrund und das Dr. Pepper zum Nachspülen, fällt Influencer "Willy" ein durch und durch positives Fazit: "Der ist ’ne 100-Prozent-Punktlandung!".