Neues Brauerei-Lokal
Orca-Brau will Restaurant eröffnen - und steht vor großen Schwierigkeiten
04.03.2024, 10:08 Uhr
Gegründet wurde die Brauerei Orca Brau 2017 von Felix und Susanne vom Endt. Nun möchten sie mit ihrem Unternehmen einen Schritt weiter gehen und ein Lokal eröffnen. Bereits seit einer Weile suchen Geschäftsführer Felix vom Endt und sein Team nach einer geeigneten Immobilie. Nicht nur was das Konzept angeht, sind sie offen, auch bei den Räumlichkeiten und dem Ort schließt Orca nichts aus.
Nah am Menschen
"Es macht einfach Spaß, den Menschen das Bier direkt auszuschenken", erzählt Felix. Immer wieder veranstaltet die Orca-Crew verschiedene Events, wodurch sie das Feeling bereits erleben können. Pläne, in der Gastronomie Fuß zu fassen, gab es bereits vor längerer Zeit. "Auf einmal sind sieben Jahre vergangen, plus eine Pandemie, jetzt wird es ernster. Wir möchten nun einen Ort finden, wo wir Orca Brau nicht nur vom Bier her erleben dürfen, sondern auch von unserer Philosophie."
Konzepte, die in verschiedene Richtungen gehen
Das Team ist flexibel. Felix vom Endt möchte sich noch nicht festlegen, in welche Richtung es genau gehen soll. "Wir haben Konzepte, die von reiner Schankwirtschaft bis hin zur kleinen Küche reicht, mal gucken." Eine Location hat das Team noch nicht. Sie schauen nicht nur in ihrer Heimatstadt nach geeigneten Räumlichkeiten. "Nummer eins der Standorte ist natürlich Nürnberg. Aber mittlerweile schließen wir auch Fürth oder Erlangen nicht aus."
Das größte Problem sei jedoch, dass einige Locations nicht brauereifrei sind. So dürfe Orca kein eigenes Bier, sondern das, das im Pachtvertrag stünde, ausschenken. Das kommt für die Brauerei natürlich nicht infrage.
Das Team ist bereit
Das Team hat keinen Druck, was die Eröffnung angeht. "Wir haben eine Brauerei, die läuft. Aber im Endeffekt würden wir das dieses Jahr sehr gerne machen, wir sind ready und freuen uns, wenn wir etwas finden", sagt Felix. Somit bleibt es weiterhin spannend, was die Umsetzung des Orca-Lokals angeht. "Beim Essen kommt es auch darauf an, was wir vor Ort vorfinden. Es gibt auch hier verschiedene Grundlagen und Lizenzen, welche Küche man anbieten darf", sagt Felix. "Wir sind da offen, sogar so weit, dass man sagt, nimm dein Essen mit oder wir arbeiten mit befreundeten Gastronomen, die Restaurants haben, zusammen, vielleicht sogar welche, die um die Ecke sind."
Kein "0815"-Angebot
Sollte es eine Karte geben, möchte Orca einen guten Koch im Team haben, sowie keine "0815"-Gerichte. Auch der Bierausschank soll vielfältig gestaltet werden. "Da ich ein Freund der Vielfalt und des Miteinanders bin, wird es selbstverständlich auch Biere von anderen Brauereien geben", berichtet der Geschäftsführer von Orca. Zudem soll es verschiedene Wein und Nicht-Alkoholische Getränke geben. "Von A bis Z soll es alles geben." Felix möchte auch nicht-Bierliebhaber eine Auswahl an Drinks bieten.

Das Gastgeber-Syndrom
Felix freue sich persönlich am meisten darauf, eine Räumlichkeit zu schaffen, in der sich Gäste miteinander austauschen und genießen können. Er spricht vom "Gastgeber-Syndrom": Felix möchte, dass sich Besucherinnen und Besucher einfach nur wohlfühlen. Auch er selbst möchte, wenn es so weit ist, Gast sein, Platz nehmen und seine verschiedenen Biere vom Fass genießen.