Gastronomie
Sechs erste Warnzeichen: Daran erkennen Sie ein schlechtes Restaurant
4.10.2024, 11:50 Uhr1. Dreckige Behälter und vernachlässigte Geräte
Klar, auf Sauberkeit achten wir alle. Immerhin ist Hygiene entscheidend, wenn wir gutes Essen möchten, das uns hinterher nicht mit einer Lebensmittelvergiftung straft. Doch auch bei diesem Thema lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Denn oft versteckt sich der Teufel im Detail. Sind die Salzstreuer verstopft? Wie genau nehmen es die Betreiber mit der Reinigung der Kaffeemaschine? Festigt sich an der Drüse zum Milchaufschäumen schon eine weiße Kruste? Sammeln sich Fingerabdrücke am Rand der Wassergläser oder kleben die Seiten der Speisekarte zusammen? All das können Hinweise darauf sein, dass das Restaurant es mit der Sauberkeit nicht ganz so genau nimmt.
2. Krankes Personal
Wenn die Servicekräfte niesen, schniefen oder sich auf dem Weg zur Theke die Nase putzen, hat das selten etwas Gutes zu bedeuten. Zum einen sind infizierte Mitarbeitende laufende Bakterienschleudern, zum anderen deutet auch das schon auf schlechtes Management hin. Fühlen sich Mitarbeitende hier unter Druck, auch dann erscheinen zu müssen, wenn sie krank sind? Dann führt das nicht nur zu Fehlern und Nachlässigkeit bei der Arbeit, sondern auch zu Unzufriedenheit unter den Angestellten. Was schon zum nächsten Punkt überleitet.
3. Schlechte Stimmung im Lokal
Unzufriedenheit oder schlechte Stimmung - woher sie auch kommen mag - wirkt sich meist auf das gesamte Restaurant aus. Mangelt es an Motivation oder an Loyalität dem Arbeitgebenden gegenüber, leidet gewöhnlich auch die Arbeit darunter. Ob Mitarbeitende unterbesetzt und überbelastet sind oder genervt von Zuständen hinter verschlossenen Türen: Schlechte Stimmung ist kein gutes Zeichen - und überträgt sich schnell auf die Gäste.
4. Kochen ohne Konzept: zu viel Auswahl auf der Speisekarte
Auch wenn es gut gemeint ist: Umso üppiger und vielfältiger das Angebot, desto unwahrscheinlicher, dass alle Gerichte schmecken. Leider ist es selten, dass der Koch oder die Köchin ausnahmslos alle Gerichte beherrscht. Auf der Karte steht Pizza neben Schnitzel und Thai-Curry? Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass alles frisch und mit Liebe zubereitet ist. Ein gutes Restaurant spezialisiert sich für gewöhnlich auf eine kulinarische Richtung oder einen Stil.
5. Verdächtig wirkende Zutaten
Unsere Geschmacksnerven sind natürlich die treusten Ratgeber. Sind die nicht zufrieden, ist das ein Hinweis auf ein schlechtes Restaurant. Gerade im Salat sollte alles frisch und knackig schmecken. Wer Extra-Wünsche hat wie "Bitte ohne Mais", sollte bei einem Augenrollen als Reaktion aufhorchen. Oft sind spezielle Wünsche dann problematisch, wenn die Gerichte nicht frisch, sondern weit im Voraus in einem großen Behälter vorbereitet sind. Auch Zutaten, die nicht zur Region oder Saison passen, haben entweder einen weiten Weg hinter sich oder waren eingefroren. Das muss nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Aber es schadet nicht, sich das bewusst zu machen. "Frische Austern" etwa sind nur dann frisch, wenn das Meer in nicht allzu weiter Ferne liegt. Auch Erdbeeren schmecken hier in Deutschland im Herbst und Winter oft wässrig und nicht fruchtig süß.
6. Fehlende Transparenz
Sie wollen wissen, woher die Zutaten auf ihrem Teller her? Völlig verständlich. Deswegen darf die Antwort auch nicht zu lange auf sich warten lassen. Normalerweise sollten auch Servicekräfte Bescheid wissen, spätestens der Chef oder die Chefin Auskunft geben können. Wenn die ablenken, zögern und mit den Infos nicht herausrücken wollen oder es selbst nicht genau wissen, sind das erste Warnzeichen.
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