"Explizit Rap" im Nürnberger Z-Bau: Die Bilder von Tag zwei

21.02.2020, 14:30 Uhr
"Explizit Rap" im Z-Bau - drei Tage Hip-Hop-Konferenz: Am Ende von Tag Zwei holten die Leute ihre Feuerzeuge raus und es wurde emotional. Aber spulen wir einige Stunden zurück...
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"Explizit Rap" im Z-Bau - drei Tage Hip-Hop-Konferenz: Am Ende von Tag Zwei holten die Leute ihre Feuerzeuge raus und es wurde emotional. Aber spulen wir einige Stunden zurück... © Thomas Correll

Auf der Bühne im großen Saal ging es um 15 Uhr um Antisemitismus im Rap. Zu Gast: Annette Seidel-Arpaci (li.) und Ben Salomo (re.).
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Auf der Bühne im großen Saal ging es um 15 Uhr um Antisemitismus im Rap. Zu Gast: Annette Seidel-Arpaci (li.) und Ben Salomo (re.). © Thomas Correll

Seidel-Arpaci sprach über den tief im amerikanischen Hip Hop verwurzelten Antisemitismus - vor allem über die Nation Of Islam und die Five Percent Nation, zwei pseudo-islamische Gruppierungen. "Sie glauben an den Ursprung des weißen und damit auch des jüdischen Menschen als eine durch genetisches Engineering entstandene böse Rasse."
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Seidel-Arpaci sprach über den tief im amerikanischen Hip Hop verwurzelten Antisemitismus - vor allem über die Nation Of Islam und die Five Percent Nation, zwei pseudo-islamische Gruppierungen. "Sie glauben an den Ursprung des weißen und damit auch des jüdischen Menschen als eine durch genetisches Engineering entstandene böse Rasse." © Thomas Correll

Ben Salomo berichtete über seine Erfahrungen mit Antisemitismus in der Rap-Szene. Der ehemalige Macher von "Rap am Mittwoch" hat deshalb der Szene den Rücken gekehrt und ist in Deutschland unterwegs, um seine Botschaft zu verbreiten...
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Ben Salomo berichtete über seine Erfahrungen mit Antisemitismus in der Rap-Szene. Der ehemalige Macher von "Rap am Mittwoch" hat deshalb der Szene den Rücken gekehrt und ist in Deutschland unterwegs, um seine Botschaft zu verbreiten... © Thomas Correll

"Wo auch immer antisemitische Verschwörungstheorien auftauchen, müssen wir entschieden widersprechen!". Mehr zu Ben Salomos Auftritt inklusive Video-Interview findet ihr hier.
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"Wo auch immer antisemitische Verschwörungstheorien auftauchen, müssen wir entschieden widersprechen!". Mehr zu Ben Salomos Auftritt inklusive Video-Interview findet ihr hier. © Thomas Correll

Weiter ging es im Verlauf des Abends mit einer Podiumsdiskussion zu Sexismus im Deutschrap. Über dieses brisante Thema sprachen die Moderatoren Vassili Golod und Jan Kawelke (links und rechts außen) mit Salwa Houmsi, Journalistin und DJane, Axel Ballreich, Geschäftsführer des in Nürnberg ansässigen Concertbüro Franken, Deutschrap-Urgestein B-Tight und Sophie Künstler von der Initiative Music Women Germany (von links nach rechts).
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Weiter ging es im Verlauf des Abends mit einer Podiumsdiskussion zu Sexismus im Deutschrap. Über dieses brisante Thema sprachen die Moderatoren Vassili Golod und Jan Kawelke (links und rechts außen) mit Salwa Houmsi, Journalistin und DJane, Axel Ballreich, Geschäftsführer des in Nürnberg ansässigen Concertbüro Franken, Deutschrap-Urgestein B-Tight und Sophie Künstler von der Initiative Music Women Germany (von links nach rechts). © Florian Geyer

Über eineinhalb Stunden ging es um Fragen rund um geschlechtsspezifische Diskrimierung im Deutschrap: Dass es ein Sexismusproblem in dieser Musik gibt, darüber war man sich auf dem Podium schnell einig. Selbst Aggro-Berlin-Rapper B-Tight stimmte zu.
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Über eineinhalb Stunden ging es um Fragen rund um geschlechtsspezifische Diskrimierung im Deutschrap: Dass es ein Sexismusproblem in dieser Musik gibt, darüber war man sich auf dem Podium schnell einig. Selbst Aggro-Berlin-Rapper B-Tight stimmte zu. © Florian Geyer

In puncto Lösungsansätze wurde dann allerdings sehr viel uneiniger diskutiert - alles weitere zur Veranstaltung lest ihr hier.
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In puncto Lösungsansätze wurde dann allerdings sehr viel uneiniger diskutiert - alles weitere zur Veranstaltung lest ihr hier. © Florian Geyer

Im Anschluss ans Tagesprogramm ging der Abend natürlich, wie sollte es anders sein, wieder mit Konzerten weiter.
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Im Anschluss ans Tagesprogramm ging der Abend natürlich, wie sollte es anders sein, wieder mit Konzerten weiter. © Florian Geyer

Den Anfang machten am Donnerstagabend die Argonautics. Die Jungs aus Teltow am Rand Berlins machen Untergrund-Battlerap, der knallt, aber klug ist.
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Den Anfang machten am Donnerstagabend die Argonautics. Die Jungs aus Teltow am Rand Berlins machen Untergrund-Battlerap, der knallt, aber klug ist. © Florian Geyer

Was nicht heißen muss, dass es nicht auch mal plakativ zugeht. Das "Explizit Rap"-Publikum lässt sich nicht zweimal bitten und ist bei den eingängigen Hooks lautstark mit dabei.
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Was nicht heißen muss, dass es nicht auch mal plakativ zugeht. Das "Explizit Rap"-Publikum lässt sich nicht zweimal bitten und ist bei den eingängigen Hooks lautstark mit dabei. © Florian Geyer

Als erster Act des Abends haben Argonautics das Z-Bau-Publikum ordentlich angeheizt, bevor es nach einer kleinen Pause weiterging...
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Als erster Act des Abends haben Argonautics das Z-Bau-Publikum ordentlich angeheizt, bevor es nach einer kleinen Pause weiterging... © Florian Geyer

... und zwar mit Haiyti. Die Rapperin aus Hamburg zieht nochmal eine deutlich größere Menge vor die Bühne, wobei das Publikum durchschnittlich jünger zu werden scheint als beim Rest der Veranstaltung.
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... und zwar mit Haiyti. Die Rapperin aus Hamburg zieht nochmal eine deutlich größere Menge vor die Bühne, wobei das Publikum durchschnittlich jünger zu werden scheint als beim Rest der Veranstaltung. © Florian Geyer

Haiyti, die wohl am ehesten als Ausnahmekünstlerin zu beschreiben ist, tritt in gewohnter Manier auf: ein bisschen prollig, ein bisschen schräg, sehr unterhaltsam.
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Haiyti, die wohl am ehesten als Ausnahmekünstlerin zu beschreiben ist, tritt in gewohnter Manier auf: ein bisschen prollig, ein bisschen schräg, sehr unterhaltsam. © Thomas Correll

Teils hart gespittet, teils hauchzart gesäuselt, lässt sie ihre stark mit Autotune verzerrte Stimme durch die Z-Bau-Galerie klingen, springt energiegeladen über die Bühne, taumelt im nächsten Moment umher.
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Teils hart gespittet, teils hauchzart gesäuselt, lässt sie ihre stark mit Autotune verzerrte Stimme durch die Z-Bau-Galerie klingen, springt energiegeladen über die Bühne, taumelt im nächsten Moment umher. © Florian Geyer

Während sie zunächst vor allem Songs vom 2019 erschienenen Album "Perroquet" spielt...
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Während sie zunächst vor allem Songs vom 2019 erschienenen Album "Perroquet" spielt... © Florian Geyer

...packt sie später auch die Hits der ersten Stunde wie "Sunny Driveby" aus.
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...packt sie später auch die Hits der ersten Stunde wie "Sunny Driveby" aus. © Florian Geyer

Völliger Abriss folgt dann beim Knaller "Berghain", nach dem legendären Berliner Club, in dem wohl auch das Nürnberger Publikum, ebenso wie die Künstlerin nach eigener Aussage noch nie war. Ob der Song nur deshalb so abgefeiert wird oder das eher an dem Party-Beat liegt, sei dahingestellt.
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Völliger Abriss folgt dann beim Knaller "Berghain", nach dem legendären Berliner Club, in dem wohl auch das Nürnberger Publikum, ebenso wie die Künstlerin nach eigener Aussage noch nie war. Ob der Song nur deshalb so abgefeiert wird oder das eher an dem Party-Beat liegt, sei dahingestellt. © Thomas Correll

Zum Song "Zeitboy", in dem im Original Joey Bargeld den männlichen Part übernimmt, holt sie sich wie üblich männliche Unterstützung auf die Bühne. Der gute Herr hatte zwar behauptet, den Text auswendig zu kennen, feiert dann aber neben Haiyti eher seine eigene Party auf der Bühne. Die muss darüber selbst lachen und komplementiert den Zeitboy zeitnah wieder von der Bühne.
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Zum Song "Zeitboy", in dem im Original Joey Bargeld den männlichen Part übernimmt, holt sie sich wie üblich männliche Unterstützung auf die Bühne. Der gute Herr hatte zwar behauptet, den Text auswendig zu kennen, feiert dann aber neben Haiyti eher seine eigene Party auf der Bühne. Die muss darüber selbst lachen und komplementiert den Zeitboy zeitnah wieder von der Bühne. © Florian Geyer

Zum Abschluss heißt es noch einmal Feuerzeuge raus und feinste Autotune-Säuselei an. Nur für eine Extrarunde hat es leider nicht gereicht - Haiyti verschwindet nach einem sehr abgefeierten Konzert ohne Zugabe hinter der Bühne.
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Zum Abschluss heißt es noch einmal Feuerzeuge raus und feinste Autotune-Säuselei an. Nur für eine Extrarunde hat es leider nicht gereicht - Haiyti verschwindet nach einem sehr abgefeierten Konzert ohne Zugabe hinter der Bühne. © Thomas Correll