Ermittlungen laufen

Bewaffnete Person vor Kindergarten: 14-Jähriger löst Großeinsatz nahe Ansbach aus

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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21.07.2023, 12:10 Uhr
Bei Ansbach ist es zu einem Polizei-Großeinsatz gekommen. (Symbolbild)

© NEWS5 / Oßwald, NEWS5 Bei Ansbach ist es zu einem Polizei-Großeinsatz gekommen. (Symbolbild)

Aufregung am Freitagmorgen (21.07.2023) in Colmberg (Landkreis Ansbach): Konkret – so berichtet es das Polizeipräsidium Mittelfranken nun in einer Pressemitteilung – gingen bei der mittelfränkischen Polizei gegen 8 Uhr Mitteilungen ein, wonach eine „augenscheinlich maskierte und bewaffnete Person“ im Bereich der Gartenstraße unterwegs sei. Hinzu kam dann, dass sich in unmittelbarer Nähe dort sowohl ein Kindergarten, also auch eine Grundschule befinden.

Sofort rückte die Polizei daraufhin mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften an die Örtlichkeit aus. Zahlreiche Streifen trafen wenig später unter der Leitung der Polizeiinspektion Ansbach in dem betroffenen Bereich ein. Grundschule und Kindergarten wurden umfangreich durch die Beamtinnen und Beamten gesichert, parallel führten weitere Einsatzkräfte der Polizei intensive Fahndungsmaßnahmen nach der unbekannten Person durch.

Wenig später traf dann eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Ansbach einen 14-jährigen Jungen in unmittelbarer Nähe zu dem betroffenen Kindergarten vor. Was direkt ins Auge stach: So war der Jugendliche in Militäroptik gekleidet, auch eine Pistole trug er bei sich, bei der es sich laut Polizei „offensichtlich um eine Softair-Waffe“ gehandelt habe. Die Pistole wurde noch vor Ort sichergestellt. Derzeit prüfe man noch das Auftreten des Jungen „hinsichtlich strafrechtlicher und waffenrechtlicher Verstöße“.

Gegen 10 Uhr konnte die großangelegte Suchaktion dann zurückgefahren werden. Trotzdem würden auch weiter Einsatzkräfte der Polizei den Bereich von Colmberg weiter absuchen. Sowohl der Kindergarten, als auch die Grundschule konnten ihren Betrieb weiterführen. So traten auch Schülerinnen und Schüler der Grundschule Colmberg einen für diesen vorgesehenen Ausflug an. Die Polizei stehe auch weiter in engem Austausch mit den Verantwortlichen der jeweiligen Einrichtungen. Angehörige von betroffenen Kindern können sich im Bedarfsfall sowohl an die Polizeiinspektion Ansbach als auch an ihre Ansprechpartner von Schule oder Kindergarten wenden.


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