Sicherheitsbedenken
Party-Hotspot in Bamberg: Stadt gegen Freischankfläche auf der Unteren Brücke
30.7.2021, 14:17 UhrDie Untere Brücke in Bamberg ist ein beliebter Ort für feiernde Menschen. Immer wieder kam es in den letzten Wochen zu Ruhestörungen, Gewalt und zahlreichen Polizeieinsätzen. Mit verschiedenen Maßnahmen hat die Stadt Bamberg versucht, die Problematik in den Griff zu bekommen. Neben einem Alkoholverbot ab 22 Uhr und einer Störbeleuchtung gab es den Vorschlag, die Untere Brücke in eine Freischankfläche umzuwandeln.
Zuletzt hatte sich Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) auch an die Einkaufsmärkte im Innenstadtgebiet gewandt und darum gebeten, den Verkauf von gekühlten alkoholischen Getränken ab 18 Uhr in der Innenstadt freiwillig einzuschränken, so die Stadt Bamberg in einer Pressemitteilung. "Diese freiwillige Selbstverpflichtung kann dazu beitragen, das Leben in der Stadtgesellschaft friedlicher zu machen. Wir beobachten, dass zahlreiche Konsumenten in Supermärkten gekühlte alkoholische Getränke erwerben, die dann in den Abend- und Nachtstunden im öffentlichen Raum konsumiert werden", so Starke.
Der Stadtrat hatte zunächst für das Konzept einer Freischankfläche auf der Unteren Brücke ausgesprochen. Auf der Brücke sollten beidseitig Tische und Stühle aufgestellt werden. Nun habe sich die Stadt dagegen entschieden, wie infranken.de berichtet. Vor allem Polizei und Feuerwehr hätten Sicherheitsbedenken geäußert. "Wir nehmen die von Polizei und Feuerwehr vorgebrachten Bedenken sehr ernst", teilt die Stadt Bamberg mit. Die Sicherheit der Bürger und die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr hätten oberste Priorität. Ganz vom Tisch sei die Idee der Freischankfläche auf der Unteren Brücke dennoch nicht. Die Stadt stehe im Austausch mit Bürgervereinen, die an einer möglichen Umsetzung beteiligt werden sollen.
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