Inzidenz in Fürth sinkt wieder unter 100: Was das bedeutet

10.3.2021, 07:44 Uhr

Der bayerische Stufenplan zur Lockerung von Corona-Maßnahmen sieht Schritt für Schritt Öffnungen vor. Dabei sind die Inzidenzen von 35, 50 und 100 maßgebend. Wenn einer der Schwellenwerte mindestens an drei Tagen in Folge über- oder unterschritten wird, muss die Stadt handeln ("Notbremse"). Am Montag lag die Inzidenz in Fürth bei 115,2, ebenso am Dienstag. Wäre der Wert am Mittwoch wieder über 100 gelegen, hätte es wieder zu Verschärfungen kommen müssen.


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Das Robert-Koch-Institut veröffentlichte für Mittwoch eine Sieben-Tages-Inzidenz von 97,3 - allerdings keine neuen Corona-Fälle. Es kam in der Vergangenheit bereits öfter zu Datenpannen und fehlerhaften Übertragungen, weshalb es sein könnte, dass im Laufe des Tages Neuinfektionen nachgemeldet werden. Weder von der Stadt Fürth noch vom RKI gibt es bislang Informationen, ob es sich um einen Datenfehler handeln könnte.

Bereits am Dienstag sah sich die Stadt Fürth verpflichtet, Schulen und Kitas wieder zu schließen - sie sprach von einem "rechtlichen Dilemma". Denn in dieser Woche noch gilt im Schul- und Kita-Bereich eine Regelung aus der alten Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, derzufolge Kommunen unverzüglich reagieren mussten, wenn die 100er-Marke gerissen wird. Nur einen Karenztag gab es. Ab Mittwoch müssen alle Schüler wieder in den Distanzunterricht (ausgenommen sind Abiturienten und FOS/BOS-Schüler). Kindertageseinrichtungen gehen in den Notbetrieb.

Ab Freitag, 12. März, gibt es für Kitas und Schulen dann ein neues Vorgehen: Immer freitags soll die Stadt oder der Landkreis mit Blick auf die Inzidenz eine Regelung für die gesamte kommende Woche festlegen. Am Freitag wird daher auch entschieden, wie es für die Schüler und Kita-Kinder in Fürth weitergeht.

Vorerst keine Verschärfungen

Für die gelockerte Kontaktbeschränkungen, den zumindest eingeschränkt geöffneten Einzelhandel und für Museen gibt es vorerst keine Änderungen. So dürfen sich weiterhin fünf Personen aus zwei Haushalten (Kinder unter 14 zählen nicht dazu) treffen. Der Handel darf vorerst per "Click and Meet" Kunden empfangen. Auch die nächtliche Ausgangssperre (von 22 bis 5 Uhr) wird nicht vollzogen.

Was sich in Fürth nach drei Tagen mit einer Inzidenz über 100 geändert hätte, lesen Sie hier.

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