Großes Interesse am Sommerfest auf dem Hausenhof
24.06.2013, 09:21 Uhr
„Was Vater tut, ist immer gut“ lautete der Titel eines Märchen, mit dem die Theatergruppe begeisterte. Ein Titel, den viele der Gäste des Sommerfestes auch auf den „Hausenhof“ bezogen und es als „immer gut“ kommentierten, was in der Camphill-Dorfgemeinschaft geleistet wird.
Genauer gesagt „immer wieder gut“, wie dies viele Stammgäste empfanden, die unter einigen Tausend Besuchern stets positive Veränderungen feststellten, sich „immer wieder aufs Neue von der positiven Stimmung im 'Dorf' angetan“ fühlen.
Ein weitgereister Gast mit Einblick in eine Vielzahl von betreuenden Einrichtungen war von seinem ersten Besuch auf dem „Hausenhof“ so begeistert, dass er die Dorfgemeinschaft als „einmalig“ einstufte.

„Wenn der Berg ruft“, bietet sich seit vielen Jahren das gleiche Bild in dem aus einer Einsiedelei entstandenen stattlichen Ortsteil von Dietersheim: Das Sommerfest auf dem „Hausenhof“ ist stets ein Magnet für Besucher aus der ganzen Region. Und auch wenn sich viele unter ihnen schon mehrfach gesehen haben, wird immer wieder ein Blick in die Werkstätten geworfen und bewundert, was beispielsweise in der „Kerzenzieherei“ geleistet wird. Dem verlockenden, intensiven Duft des Bienenwachses könne man „sich einfach nicht entziehen“, meinte eine junge Frau, die sich gleich mal mit „Weihnachtskerzen“ eindeckte, die man auch selbst „tauchen“ durfte.

Wie immer galten auch der Landwirtschaft und Gärtnerei großes Interesse, war das Reiten für Kinder „die“ Attraktion, konnten sie auch an einer Edelsteinsuche teilnehmen oder sich bei „Spielen ohne Grenzen“ vergnügen. So hatten die Eltern Gelegenheit, sich über das neue Projekt des „Seniorenhauses mit Pflegemöglichkeiten“ zu informieren oder über die Arbeit des „Vereins für Walddorfpädagogik im Aischgrund“.
Der Landfrauenchor hieß die Gäste auf dem „Hausenhof“ willkommen, auf dem sie von Dietersheims Zweitem Bürgermeister Manfred Billmann und von Harald Heckmann begrüßt wurden. Für schwungvolle musikalische Unterhaltung im gemütlichen Areal um das Kulturzentrum sorgte die Kapelle „Drei-Franken-Eck“, und das Abschlusskonzert gestaltete traditionell der Posaunenchor Neustadt.
Einblicke in die Musiktherapie gab Marion Josek, und die „Veeh-Harfen-Gruppe“ des „Hausenhofes“ konnte sich ebenso über viel Applaus einer großen Zuhörerkulisse freuen, wie das Theaterensemble aus Mitarbeitern der Landwirtschaft in dem bis auf den letzten (Rampen-)Platz besetzten „Novalis-Saal“. Mit „Zauberhaften Verzaubereien“ begeisterte „Mosche Karlo“ alias Karlo Reichel, der seit dessen Bestehen „zum Hausenhof-Inventar gehört“.
Die Gäste konnten sich Führungen durch die Landwirtschaft oder Gärtnerei anschließen, Märchen für Groß und Klein lauschen und eines der Häuser besichtigen, in denen Betreute und Betreuende in großen Wohngemeinschaften leben. Eine attraktive „Marktgasse“ war unter den Obstbäumen angelegt, die vom Antiquariat über Kreatives aus Holz, Ton oder Papier bis zu Kalligraphie-Karten ein vielbeachtetes Sortiment bot. Der Erlös aus dem Schmuckverkauf soll auf das Hausenhof-Spendenkonto gehen.
In lauschiger Kulisse rundeten Gedichte und Geschichten ein erneut vielseitig unterhaltsames wie informatives Programm ab, mit dem der „Hausenhof“ alte Freundschaften auffrischte und sicher auch neue schließen konnte. Bildtexte 1 Auf großes Interesse stieß die „Marktgasse“ unter den Obstbäumen.
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