Neue Haltestellen: Die U3 arbeitet sich voran

5.5.2020, 05:53 Uhr
Der Tunnel zwischen den Stationen Gustav-Adolf-Straße und Großreuth bei Schweinau ist fertig, die U3 rollt dort schon seit Wochen – allerdings noch ohne Passagiere, denn derzeit finden nur Testfahrten statt.

© Foto: Claus Felix/VAG Der Tunnel zwischen den Stationen Gustav-Adolf-Straße und Großreuth bei Schweinau ist fertig, die U3 rollt dort schon seit Wochen – allerdings noch ohne Passagiere, denn derzeit finden nur Testfahrten statt.

Unser Leben ist wegen der Coronakrise stellenweise zum Erliegen gekommen, der U-Bahnbau schreitet aber immerhin zügig voran. Die Maschinen stehen nicht still. Zwischen den Bahnhöfen Gustav-Adolf-Straße und Großreuth bei Schweinau fährt die U3 schon auf und ab. Siemens und VAG sind zu Testfahrten unterwegs – unter strengen Auflagen, was die Sicherheit der Mitarbeiter angeht. Abstände und Hygienevorschriften müssen auch in der Unterwelt peinlich genau eingehalten werden.

Die Bauarbeiten in Großreuth sind so gut wie abgeschlossen. VAG und U-Bahnbauamt sind optimistisch, dass die Eröffnung des neuen Abschnitts wie geplant im Oktober stattfinden kann. Derweil ist in Kleinreuth schon schweres Gerät im Einsatz. Dort wird parallel zur Rothenburger Straße eine riesige Baugrube – 600 Meter ist sie lang – ausgehoben. Der neue Bahnhof liegt künftig in der Mitte der Straße, die einen veränderten Verlauf bekommen wird.

Vor zwei großen Herausforderungen stehen die Ingenieure beim Weiterbau der U3: Es müssen die Güterstrecke der Deutschen Bahn und der Main-Donau-Kanal unterquert werden. Das ehemalige Sandäcker-Areal in Gebersdorf wird derzeit nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg abgesucht. Im Jahr 2025 soll die U3 dann bis nach Gebersdorf fahren. Norbert Goebel vom U-Bahnbauamt ist zuversichtlich. "Nach derzeitigem Stand werden wir das schaffen."

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