Aufregung
Polizeieinsatz in Nürnberger Innenstadt: Drei Beamte verletzt - Mann rastet vor Disko aus
21.03.2025, 12:37 Uhr
Kurz vor dem Wochenende ist es in der Nürnberger Innenstadt zu einem Polizeieinsatz gekommen, bei dem drei Beamte verletzt wurden. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung von Freitagmittag (21. März 2025) mitteilt, habe sich der Vorfall in der Nacht auf Freitag zugetragen.
Demnach – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu weiter – sei zuvor ein 29-jähriger Mann Beamten der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte gegen 4 Uhr morgens vor einer Diskothek in der Kaiserstraße aufgefallen. Der "offensichtlich betrunkene Mann" sei dort zunächst mit den Türstehern in einen verbalen Streit geraten.
Als die Polizei den Mann daraufhin angesprochen hatte, habe sich dieser ausfallend und auch aggressiv gegenüber den Einsatzkräften gezeigt. Einem erteilten Platzverweis wollte der 29-Jährige dann auch keine Folge leisten.
Deshalb habe man sich entschlossen, den Mann in Gewahrsam zu nehmen. Noch immer habe der Mann hier Drohungen gegen die Polizei ausgesprochen. Der Betrunkene setzte sich dann auch körperlich gegen die Festnahme zur Wehr. Am Ende musste der Mann von den Beamten überwältigt und anschließend auch fixiert werden, schließlich klickten dann auch die Handschellen.
Auch hier habe der 29-Jährige noch immer keine Ruhe gegeben. Als der Mann in den Streifenwagen gebracht wurde, habe er einem ebenfalls 29-jährigen Polizisten plötzlich mit dem Fuß ins Gesicht getreten.
Am Ende landete der Mann dann auf der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte. Hier habe ein Atemalkoholtest dann fast drei Promille ergeben. Auch eine Blutentnahme wurde im Anschluss durchgeführt. Den Rest der Nacht musste es sich der Randalierer in einer Zelle gemütlich machen.
Der Polizist, der zuvor ins Gesicht getreten wurde, musste vom Rettungsdienst für eine medizinische Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein 26-jähriger Kollege verletzte sich bei dem Vorfall zudem an der Hand. Auch er musste seinen Dienst anschließend vorzeitig beenden. Auch ein dritter Beamter habe sich "diverse Verletzungen" zugezogen. Der 22-Jährige konnte seinen Dienst jedoch zu Ende bringen.
Die Polizei leitete mittlerweile gegen den 29-jährigen Tatverdächtigen ein Ermittlungsverfahren ein, dabei wurde der Mann auch einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterzogen. Er muss sich nun wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Bedrohung und der Beleidigung strafrechtlich verantworten.