Workshop beim Nürnberg Digital Festival

Projekt #everynamecounts: Wie Freiwillige KZ-Akten digitalisieren können

12.7.2021, 07:20 Uhr
Jeder kann mitmachen - wir zeigen bei einem Workshop, wie das Digitalisieren der KZ-Dokumente funktioniert.

© Foto: Nikolai Marcinowski / Arolsen Archives Jeder kann mitmachen - wir zeigen bei einem Workshop, wie das Digitalisieren der KZ-Dokumente funktioniert.

Millionen Menschen sind dem Holocaust zum Opfer gefallen, die Zahlen sind so unvorstellbar, dass das einzelne Schicksal darin untergeht. Ein ebenso simples wie geniales Projekt der Arolsen Archives, dem weltweit umfassendsten Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus, macht das Leid des Einzelnen allerdings greifbar wie selten.

Namen, Adressen, Angaben zu Verwandten oder Haftgrund - solche Informationen auf den KZ-Häftlingskarten müssen digitalisiert werden.

Namen, Adressen, Angaben zu Verwandten oder Haftgrund - solche Informationen auf den KZ-Häftlingskarten müssen digitalisiert werden. © Arolsen Archives, NNZ

Beim Citizen-Science-Projekt #everynamecounts, jeder Name zählt, helfen Freiwillige aus aller Welt mit, KZ-Akten für die Nachwelt zu digitalisieren. Die Schicksale der Nazi-Opfer lassen niemanden kalt. Und wer an diesem Denkmal für die Nazi-Opfer mitbauen möchte, braucht nur einen Rechner und einen Internetanschluss. Der Zugang ist ohne Registrierung möglich, das Erfassen der Daten unkompliziert und Hilfestellungen verfügbar.


Hier geht es zum Digitalmagazin der Nürnberger Nachrichten 2021


Wer dennoch lieber eine genaue Anleitung möchte: Wie #Everynamecounts genau funktioniert, präsentieren die Nürnberger Nachrichten bei einem Workshop am Donnerstag, 15. Juli, ab 18 Uhr beim Nürnberg Digital Festival. Während des Workshops können unter Anleitung bereits die ersten Karten indiziert werden.
Alle Daten fließen in ein neues Online-Archiv ein, das weltweit durchsucht werden kann, um die Schicksale von Opfern der NS- Verfolgung aufzudecken. Das Online-Archiv wird stetig erweitert, unter anderem durch die Arbeit der vielen tausend Freiwilligen im Projekt #Everynamecounts.
Hier geht es zur Webseite des Projekts. Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos, eine Registrierung vorab für den Zugangslink ist nötig. Alle Infos und die Anmeldung zum Workshop sind hier zu finden.

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