Sorgen und Vorfreude

Umfrage zum Schulstart: Kinder wollen keinen Wechselunterricht mehr

10.9.2021, 10:51 Uhr
Noch ein paar Tage, dann beginnt auch in Bayern wieder die Schule.

© Marcel Kusch/dpa Noch ein paar Tage, dann beginnt auch in Bayern wieder die Schule.

Aliyah (15) , 9. Klasse, Realschule: "Ich freue mich auf den Schulstart, weil ich dann meine Freunde wieder sehen kann und neuen Schulstoff lernen kann. Nur die Maskenpflicht am Platz stört mich, das könnte man ändern. Durch die Klassenlehrerin fühle ich mich auf die Regeln gut vorbereitet."

Samira, Mutter Nadia Pipok und Aliah

Samira, Mutter Nadia Pipok und Aliah © Roland Fengler, NNZ

Samira (6) , 1. Klasse, Grundschule: "Ich komme in die erste Klasse. Deshalb freue ich mich auf die Einschulung. Wegen der Maske bin ich noch nicht sicher, ob es mich stört. Von zu Hause aus lernen wäre für mich mit Mama auch nicht schlimm."

Nadja Pipok (36), Mutter von Samira und Aliyah: "Ich blicke dem Schulstart positiv entgegen. Größere Sorgen mache ich mir keine. Wir nehmen es einfach, wie es am Ende kommt. Aliyah darf sich mit 16 Jahren auch impfen lassen, wenn sie es dann möchte. Tests in der Schule finde ich richtig. Meine Töchter sind daran auch schon gewöhnt. Für die Einschulung und das erste Mal Schule finde ich die Maskenpflicht für die Kinder schwierig. Sonst ist aber auch das richtig."

Mathilda und Kerstin Ruckes

Mathilda und Kerstin Ruckes © Roland Fengler, NNZ

Mathilda (10) , 5. Klasse, Gymnasium: "Ich komme jetzt auf eine neue Schule. Das wird spannend und viele Freundinnen von mir sind auch dabei. Meine Mutter erklärt mir, wie die Regeln nach den Ferien sind. Die Regeln sind gut und ich würde sie nicht ändern. Es wäre nur blöd, wenn gleich wieder Wechselunterricht beginnt und ich die neuen Mitschüler nicht kennenlernen kann."

Kerstin Ruckes (44), Mutter von Mathilda: "Für mich war das Homeschooling im letzten Jahr verständlich. Aber ich bin froh, dass angekündigt wurde, dass es keinen Wechselunterricht mehr geben soll. Die Tests an Schulen sind jetzt gut eingespielt. Es ist wichtig, dass es möglichst viel Präsenzunterricht gibt, damit möglichst keine Schüler und Schüler abgehängt werden."


Mehr Normalität


Jan (7) , 2. Klasse, Grundschule: "Wenn die Schule wieder anfängt, sehe ich viele meiner Freunde wieder. Wir kommen jetzt alle zusammen in der zweiten Klasse. Das Testen ist okay, aber mich nervt die Maske überall! Das würde ich gerne ändern. Ich habe aber auch ein bisschen Angst, mich anzustecken. Ich bin über die Regeln nicht so gut informiert, aber meine Lehrerin erklärt das bestimmt noch."

Christian Köningen mit Sohn Jan

Christian Köningen mit Sohn Jan © Roland Fengler, NNZ

Christian Köninger (34) , Vater von Jan: "Ich hoffe, die bisherigen Ankündigungen werden jetzt durchgesetzt und es kommt nicht wieder Homeschooling. Viele Menschen haben sich auch impfen lassen, damit Kinder und Jugendliche wieder in der die Schule können. Dass sich in den Ferien kaum um Luftfilter gekümmert wurde, verstehe ich aber nicht. Auch ist mir noch unklar, wie bei Corona-Fällen in Schulen nur Kontaktpersonen und nicht ganze Klassen in Quarantäne geschickt werden sollen."

Hannes (10) , 5. Klasse, Gymnasium: "Der Schulstart mit alten Freunden und neuer Schule wird bestimmt schön. Sorgen bereiten mir die Lage nicht. Die Regeln können so bleiben wie bisher. Masken und Tests waren für mich kein Problem."

Hannes, Kerstin Hußenether und Luise

Hannes, Kerstin Hußenether und Luise © Roland Fengler, NNZ

Luise (8) , 3. Klasse, Grundschule: "Weil ich in der dritten Klasse komme, habe ich eine neue Klassenlehrerin. Auf sie und meine Schulfreunde freue ich mich. Tests und Maske stören mich nicht. Es wäre mir aber lieber, wenn die Schule offen bleibt."

Kerstin Hußenether (47), Mutter von Hannes und Luise: "Ich freue mich, dass die Schule relativ normal begonnen hat. Große Sorgen mache ich mir beim Ansteckungen nicht. Hoffentlich stehen dieses Mal die Kinder statt der Wirtschaft im Fokus der Politik. Mir wäre es wichtig, dass die Regeln etwas beständiger bleiben. Sie können zwar angepasst werden, aber sie sollten doch vorausschauend sein."

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