Kuriose Einsätze
Skurriles aus dem Oktober: Ein Schwan im Polizeigriff und Ladendiebe, bei denen alles schief geht
22.10.2023, 06:00 Uhr
In diesem Monat sorgten Ladendiebe in der Region für einige kuriose Momente, denn bei ihren Streifzügen ging so einiges schief. So zum Beispiel bei einem Mann aus Hof, der sich doch eigentlich gegen Diebe schützen wollte und selbst zu einem wurde.
Mann stiehlt Alarmanlage - dann geht der Alarm los
Um sein Hab und Gut gegen Diebstahl zu schützen, wurde ein Mann aus Hof im Oktober selbst zum Gauner. In einem Baumarkt entwendete er eine Alarmanlage, die ihm allerdings schnell zum Verhängnis wurde. Als er das Geschäft verlassen wollte, ging der Alarm los. Unter seiner Jacke entdeckten die Angestellten dann eine Alarmanlage und andere Utensilien im Gesamtwert von 440 Euro.
Dieb muss Beute zurücklassen
Ebenfalls Mitte Oktober hatte ein Ladendieb in Erlangen großes Pech, obwohl er sich genauestens vorbereitet hatte. Mit einem präparierten Rucksack, mit dem er die Sicherung umgehen wollte, machte er sich in einem Erlanger Kaufhaus an der Parfum-Abteilung zu schaffen. Heimlich steckte er mehrere Flacons im Wert von über 800 Euro ein. Da sich der Mann dabei mehrmals verdächtig umsah, entschloss sich der Ladendetektiv, den "Kunden" auf sein seltsames Verhalten hin anzusprechen. Der Ladendieb ergriff sofort die Flucht und rannte in Richtung Ausgang. Als er vor dem Kaufhaus hastig auf sein dort abgestelltes Fahrrad steigen wollte, fiel er dabei um und musste sowohl das Rad als auch den Rucksack mit dem Diebesgut zurücklassen, um überhaupt noch entwischen zu können.
"Schwanenflüsterer" musste anrücken
Ein verletzter Schwan rief die Feuerwehrleute in Memmelsdorf auf den Plan. Zwei der Männer fuhren mit einem Schlauchboot auf den Teich, in dem sich der Schwan befand und versuchten, das Tier aus dem Wasser ans Ufer zu treiben - ohne Erfolg. Doch ein Schwanenflüsterer war vor Ort: Der Spaziergänger Fredi Spangel hatte die Feuerwehrautos bemerkt und sich an den Einsatzort begeben. Sofort erkannte er den Schwan: "Für mich ist das der Schwan Oscar", erzählte Spangel später. Er hoffte, den Schwan zu besänftigen - und tatsächlich: Mithilfe von etwas Futter und gutem Zureden gelang es Spangel, "Oscar" ans Ufer zu locken. Dort erfolgte der beherzte "Zugriff" und das Tier konnte von einer Schnur befreit werden. Das Video dazu gibt es hier.
Cannabisplantage statt Sportverletzung
Weil sein Freund sich angeblich beim Parcours-Sport den Fuß verletzt hatte, rief ein Mann den Rettungsdienst zu einer Sandgrube in der Nähe von Hilpoltstein. Auch eine Streife fuhr mit, um Erste Hilfe zu leisten, so die Polizei in einem Bericht. Allerdings fanden die Einsatzkräfte vor Ort nicht nur einen 34-jährigen Verletzten und seine Freunde dort, sondern auch eine Cannabisplantage. Da der dringende Verdacht bestand, dass sich die Männer nicht zum Sport, sondern zur Cannabisernte trafen, ordnete die Staatsanwaltschaft die Durchsuchung der Wohnungen der drei Männer an. Dort warteten noch weitere Cannabispflanzen auf die Beamten.
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