In der Fußball-Landesliga Südwest

Der TSV 1860 Weißenburg wird in Gilching "maximal gefordert"

22.10.2022, 13:01 Uhr
Robin Renner (rechts, hier im Duell mit dem heranfliegenden Erkheimer Torhüter) ist einer von vielen Spielern, die momentan verletzungsbedingt beim TSV 1860 fehlen.  

© Uwe Mühling, WT Robin Renner (rechts, hier im Duell mit dem heranfliegenden Erkheimer Torhüter) ist einer von vielen Spielern, die momentan verletzungsbedingt beim TSV 1860 fehlen.  

Mit der Partie vor den Toren von München ist die Vorrunde für die Weißenburger allerdings noch nicht abgeschlossen, denn das am 15. Oktober abgesagte Heimspiel gegen den VfB Durach muss noch nachgeholt werden. Der Termin dafür ist bislang noch offen.

Spiel in der Kies-Arena

Fix ist hingegen, dass der TSV 1860 an diesem Sonntag in der Kies-Arena in Gilching ranmuss. Die oberbayerische Gemeinde zählt gut 19 000 Einwohner und gehört zum Landkreis Starnberg. Gilching liegt etwa 20 Kilometer westlich der Landeshauptstadt München und hat mit dem TSV einen etablierten Landesliga-Verein. Seit 2016 spielen die Oberbayern in der Südwestgruppe, in der vergangenen Saison belegten sind dort den starken dritten Platz. Aktuell sind sie mit 22 Punkten auf Rang sechs notiert.

„Die sind spielerisch richtig gut und haben eine hohe Qualität“, sagt Weißenburgs Trainer Markus Vierke über den Gegner, den er als klaren Favoriten sieht. Wie so oft in dieser Saison haben es die TSV-1860-Kicker mit einem Kontrahenten zu tun, der reichlich höherklassige Erfahrung aufweist – allen voran durch den Abwehrstrategen Fabio Leutenecker (32), der acht Jahre lang für die Stuttgarter Kickers in der Oberliga, Regionalliga und 3. Liga gespielt hat. Hinzu kommen mehrere weitere Akteure mit Regionalliga-Einsätzen. „Das ist in etwa so, als wenn bei uns Fabian Eberle, Lucas Schraufstetter und Stanislaus Herzel spielen würden“, so Vierke.

„Auch das System der Gilchinger wird uns vor taktische Herausforderungen stellen“, ist sich Vierke gewiss und verweist unter anderem auf die Dreierkette, mit der die Gastgeber spielen. „Wir werden maximal gefordert sein“, unterstreicht der Coach und verspricht: „Wir werden sehr motiviert ins Spiel gehen und wollen etwas holen – auch wenn die Chancen eher gering sind.“

Sportlich, finanziell und auch was Kadergröße und -breite betrifft, sieht der Weißenburger Trainer sein Team fast gegen alle Konkurrenten der Landesliga-Südwest von den Voraussetzungen her im Hintertreffen. „Wir müssen uns in allen Spielen strecken und 100 Prozent bringen, wenn wir punkten wollen“, sagt Markus Vierke und verweist auf die derzeit wieder sehr prekäre Situation.

Personelle Sorgen halten an

Die personelle Lage beim 15. der Tabelle (Weißenburg hat 14 Punkte) hat sich nach der Zwangspause der Vorwoche nämlich eher verschlechtert. So wird neben den Langzeitverletzten Spielern auch Christian Leibhard verletzungsbedingt ausfallen und auch Benedikt Auernhammer steht nicht zu Verfügung. Beim angeschlagenen Max Pfann ist die Entscheidung „in der Schwebe“. Der Angreifer ist aber zumindest im Aufgebot, das nur 14 Spieler umfasst – da könnte es leicht passieren, dass auch die Namen von Trainer Markus Vierke und Co-Trainer Michael Seitz (als Torwart) als Ersatzspieler auf dem Spielberichtsbogen auftauchen.
Der TSV-1860-Kader: Jonas Herter, Maik Wnendt, Max Pfann, Philipp Schwarz, Johannes Meyer, Tom Vierke, Zijad Eco, Ferat Nitaj, Daniel Hofrichter, Philipp Meier, Tobias Schnitzlein, Jonas Ochsenkiel, Fabian Häßler und U19-Spieler Tim Koszorus.

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