Vom Hut- bis Taubenmuseum

Außergewöhnliche Museen in Nürnberg: Orte, die nicht jeder kennt

7.4.2023, 17:20 Uhr
Unweit des Laufer Schlagturms findet sich das laut eigenen Aussagen kleinste Museum Nürnbergs: das Hutmuseum des Traditionsgeschäfts Hut-Brömme. In dessen ehemaligen Räumen wurde die alte Laden- und Werkstatteinrichtung wieder aufgebaut. Nach Voranmeldung können Gäste sich zeigen lassen, wie ein Hut mit traditionellen Mitteln Schritt für Schritt entsteht und wie sich Melone, Borsalino, Homburg und Co. voneinander unterscheiden.
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Das Hutmuseum von "Herr Brömme & das tapfere Schneiderlein"

Unweit des Laufer Schlagturms findet sich das laut eigenen Aussagen kleinste Museum Nürnbergs: das Hutmuseum des Traditionsgeschäfts Hut-Brömme. In dessen ehemaligen Räumen wurde die alte Laden- und Werkstatteinrichtung wieder aufgebaut. Nach Voranmeldung können Gäste sich zeigen lassen, wie ein Hut mit traditionellen Mitteln Schritt für Schritt entsteht und wie sich Melone, Borsalino, Homburg und Co. voneinander unterscheiden. © Hutmuseum Nürnberg

In der Nähe des Hauptmarkts liegt das Bernstein-Museum. Dort ist unter anderem der größte Bernstein ausgestellt, der jemals in Deutschland gefunden wurde. Der wiegt gute 12 Kilogramm und stammt vermutlich vom einem antiken Baumgiganten mit einem Durchmesser von mehr als 15 Metern. Die Besucher erwartet in der Tucherstraße 28 außerdem 3000 Jahre alter Bernsteinschmuck sowie Steine mit prähistorischen Pflanzen- und Tiereinschlüssen. Das Museum kann Montag bis Samstag von 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
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Das Bernstein-Museum

In der Nähe des Hauptmarkts liegt das Bernstein-Museum. Dort ist unter anderem der größte Bernstein ausgestellt, der jemals in Deutschland gefunden wurde. Der wiegt gute 12 Kilogramm und stammt vermutlich vom einem antiken Baumgiganten mit einem Durchmesser von mehr als 15 Metern. Die Besucher erwartet in der Tucherstraße 28 außerdem 3000 Jahre alter Bernsteinschmuck sowie Steine mit prähistorischen Pflanzen- und Tiereinschlüssen. Das Museum kann Montag bis Samstag von 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. © D. Miskiewicz/Bernsteinmuseum

Im Merks Motor Museum geht es auf etwa 2000 Quadratmetern um das Thema Oldtimer. In einer ehemaligen Fensterfabrik in der Klingenhofstraße 51 werden über 90 Automobile und etwa 100 Motorräder präsentiert, die die Familie Merk im Lauf mehrerer Jahrzehnte gesammelt hat. Neben Fahrzeugen sind dort auch alte Schreibmaschinen, Radios und Telefone zu sehen. Geöffnet ist das Museum von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 0911/56 14 94 99.
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Merks Motor Museum

Im Merks Motor Museum geht es auf etwa 2000 Quadratmetern um das Thema Oldtimer. In einer ehemaligen Fensterfabrik in der Klingenhofstraße 51 werden über 90 Automobile und etwa 100 Motorräder präsentiert, die die Familie Merk im Lauf mehrerer Jahrzehnte gesammelt hat. Neben Fahrzeugen sind dort auch alte Schreibmaschinen, Radios und Telefone zu sehen. Geöffnet ist das Museum von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 0911/56 14 94 99. © Christine Cameron

Das Weizenglasmuseum in Nürnberg-Laufamholz brachte es zwar zu einem Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde, dennoch ist es den meisten Franken bis heute weitgehend unbekannt geblieben. Über 5000 Weizengläser aus mehr als 1500 Brauereien aus aller Welt erwarten die Besucher. Außerdem werden noch einige interessante und seltene Stücke rund ums Bier ausgestellt. Das Weizenglasmuseum befindet sich in der Schupfer Straße 39 und kann nach voriger Absprache besichtigt werden.
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Das Weizenglasmuseum

Das Weizenglasmuseum in Nürnberg-Laufamholz brachte es zwar zu einem Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde, dennoch ist es den meisten Franken bis heute weitgehend unbekannt geblieben. Über 5000 Weizengläser aus mehr als 1500 Brauereien aus aller Welt erwarten die Besucher. Außerdem werden noch einige interessante und seltene Stücke rund ums Bier ausgestellt. Das Weizenglasmuseum befindet sich in der Schupfer Straße 39 und kann nach voriger Absprache besichtigt werden. © Nürnberger Weizenglasmuseum

Das Deutsche Taubenmuseum im Süden Nürnbergs zieht Taubenzüchter von nah und fern an. Auf 600 Quadratmetern in der Schießplatzstraße 40 zeigt der Eigentümer Karlheinz Sollfrank nahezu alles, was mit Tauben zu tun hat – außer ausgestopfte Exemplare. Bücher, Bilder, Figuren, Gläser, Briefmarken, Krawatten, Parfümflaschen werden an wenigen Tagen im Jahr der Öffentlichkeit präsentiert.
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Das Deutsche Taubenmuseum

Das Deutsche Taubenmuseum im Süden Nürnbergs zieht Taubenzüchter von nah und fern an. Auf 600 Quadratmetern in der Schießplatzstraße 40 zeigt der Eigentümer Karlheinz Sollfrank nahezu alles, was mit Tauben zu tun hat – außer ausgestopfte Exemplare. Bücher, Bilder, Figuren, Gläser, Briefmarken, Krawatten, Parfümflaschen werden an wenigen Tagen im Jahr der Öffentlichkeit präsentiert. © Uwe Niklas

Nach seiner Adresse benannt ist das Museum |22|20|18| Kühnertsgasse. In den drei alten Fachwerkhäusern in einer Seitengasse der Lorenzer Straße können sich Besucher über die Kultur des Handwerks informieren. Dafür wurden drei Fachwerkshäuser aus dem 14. Jahrhundert von den Altstadtfreunden in mehrjähriger Arbeit saniert. Nun findet sich dort beispielsweise eine historische Werkstatt. Das Museum ist geöffnet am Mittwoch, Samstag und Sonntag von jeweils 14 bis 17 Uhr. 
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Das Museum |22|20|18| Kühnertsgasse

Nach seiner Adresse benannt ist das Museum |22|20|18| Kühnertsgasse. In den drei alten Fachwerkhäusern in einer Seitengasse der Lorenzer Straße können sich Besucher über die Kultur des Handwerks informieren. Dafür wurden drei Fachwerkshäuser aus dem 14. Jahrhundert von den Altstadtfreunden in mehrjähriger Arbeit saniert. Nun findet sich dort beispielsweise eine historische Werkstatt. Das Museum ist geöffnet am Mittwoch, Samstag und Sonntag von jeweils 14 bis 17 Uhr. 

Geschlossen ist das Garnisonmuseum an der Zweibrückener Straße - allerdings sind nach Anmeldung Führungen möglich. Ausstellungsstücke beleuchten die Geschichte des Nürnberger Militärs von 1806 bis heute, von der Königlich Bayerischen Armee über Reichswehr, Wehrmacht und US-Streitkräfte bis zur Bundeswehr. Eine Zweigstelle bildet der Spittlertorturm. Dort befinden sich Archiv und Bibliothek des Garnisonsmuseums.
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Das Garnisonmuseum

Geschlossen ist das Garnisonmuseum an der Zweibrückener Straße - allerdings sind nach Anmeldung Führungen möglich. Ausstellungsstücke beleuchten die Geschichte des Nürnberger Militärs von 1806 bis heute, von der Königlich Bayerischen Armee über Reichswehr, Wehrmacht und US-Streitkräfte bis zur Bundeswehr. Eine Zweigstelle bildet der Spittlertorturm. Dort befinden sich Archiv und Bibliothek des Garnisonsmuseums. © Harald Sippel

Wer mehr über das Leben in Stadtteil Neunhof erfahren möchte, ist im dortigen Heimatmuseum richtig. Am Schlossplatz 4 stellt der Trachtenverein Neunhof etwa 3.000 Ausstellungsstücke aus der Geschichte der Gemeinde aus: unter anderem Werkzeuge, Hausrat, Trachten und Schmuck. Die Öffnungszeiten lassen sich telefonisch erfragen.
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Heimatmuseum Neunhof

Wer mehr über das Leben in Stadtteil Neunhof erfahren möchte, ist im dortigen Heimatmuseum richtig. Am Schlossplatz 4 stellt der Trachtenverein Neunhof etwa 3.000 Ausstellungsstücke aus der Geschichte der Gemeinde aus: unter anderem Werkzeuge, Hausrat, Trachten und Schmuck. Die Öffnungszeiten lassen sich telefonisch erfragen. © Stefan Hippel

Zwischen Reichelsdorf und Krottenbach liegt das Feldbahn-Museum 500, das sich mit alten Lokomotiven besonders schmaler Spurweite beschäftigt. Diese wurden früher beispielsweise im Bergbau und in Fabriken eingesetzt. Das Museum in der Drahtzieherstraße 32 stellt unter anderem die älteste betriebsfähige Motorlokomotive weltweit aus und verfügt über ein eigenes Schienennetz für Fahrten. Auch die anderen Loks werden im fahrbaren Zustand vorgeführt, sodass die Besucher die alten Techniken hautnah erleben können: beispielsweise wie man einen Dieselmotor von Hand startet und wie die Verdampferkühlung funktioniert. Führungen gibt es nach Terminabsprache.
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Das Feldbahn-Museum 500

Zwischen Reichelsdorf und Krottenbach liegt das Feldbahn-Museum 500, das sich mit alten Lokomotiven besonders schmaler Spurweite beschäftigt. Diese wurden früher beispielsweise im Bergbau und in Fabriken eingesetzt. Das Museum in der Drahtzieherstraße 32 stellt unter anderem die älteste betriebsfähige Motorlokomotive weltweit aus und verfügt über ein eigenes Schienennetz für Fahrten. Auch die anderen Loks werden im fahrbaren Zustand vorgeführt, sodass die Besucher die alten Techniken hautnah erleben können: beispielsweise wie man einen Dieselmotor von Hand startet und wie die Verdampferkühlung funktioniert. Führungen gibt es nach Terminabsprache. © Mathias Orgeldinger

Mitten in der Altstadt, direkt über der Pegnitz, liegt die ehemalige Dienstwohnung des Nürnberger Henkers. Das nutzt der Verein "Geschichte für alle", um Besucher dort über die Kriminalgeschichte der Stadt und das Leben des Henkers Franz Schmidt zu informieren, der dort vor etwa 400 Jahren wohnte. Das Museum Henkerhaus nutzt dafür Schautafeln, Audiostationen und das Tagebuch des Henkers, in dem dieser die vollzogenen Strafen festhielt. Das kleine Museum ist von April bis Dezember von Dienstag bis Sonntag von 12 bis 17 Uhr geöffnet.
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Das Henkerhaus

Mitten in der Altstadt, direkt über der Pegnitz, liegt die ehemalige Dienstwohnung des Nürnberger Henkers. Das nutzt der Verein "Geschichte für alle", um Besucher dort über die Kriminalgeschichte der Stadt und das Leben des Henkers Franz Schmidt zu informieren, der dort vor etwa 400 Jahren wohnte. Das Museum Henkerhaus nutzt dafür Schautafeln, Audiostationen und das Tagebuch des Henkers, in dem dieser die vollzogenen Strafen festhielt. Das kleine Museum ist von April bis Dezember von Dienstag bis Sonntag von 12 bis 17 Uhr geöffnet. © Wilhelm Bauer

Das Rotkreuzmuseum in der Sulzbacher Straße 42 beleuchtet die Geschichte des Roten Kreuzes in Deutschland und weltweit. Die Hilfsorganisation hat mehrere Museen dieser Art, das in Nürnberg ist aber das bislang größte. Neben historischen Gerätschaften, Uniformen, Plakaten und Büchern gibt es auch eine Oldtimersammlung mit Rotkreuzfahrzeugen aus mehreren Epochen zu sehen. Das Museum öffnet von März bis Dezember an jedem 2. und 3. Samstag im Monat von 10 bis 14 Uhr sowie mittwochs von 14 bis 18 Uhr und nach telefonischer Voranmeldung.
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Das Rotkreuzmuseum

Das Rotkreuzmuseum in der Sulzbacher Straße 42 beleuchtet die Geschichte des Roten Kreuzes in Deutschland und weltweit. Die Hilfsorganisation hat mehrere Museen dieser Art, das in Nürnberg ist aber das bislang größte. Neben historischen Gerätschaften, Uniformen, Plakaten und Büchern gibt es auch eine Oldtimersammlung mit Rotkreuzfahrzeugen aus mehreren Epochen zu sehen. Das Museum öffnet von März bis Dezember an jedem 2. und 3. Samstag im Monat von 10 bis 14 Uhr sowie mittwochs von 14 bis 18 Uhr und nach telefonischer Voranmeldung.