Neue Corona-Maßnahmen

Nach langer Corona-Pause: Volksfeste in Bayern dürfen wieder stattfinden

15.3.2022, 14:05 Uhr

Der Freistaat hat das Verbot von Kirchweihen fallen gelassen.  © Stefan Hippel, NNZ

Auf Bierbänken zu Schlager-Musik tanzen, die Aussicht vom Riesenrad genießen oder auf der Erlanger Bergkirchweih auf den legendären Anstich warten? Lange Zeit herrschte in Bayern, was Volksfeste und Jahrmärkte betrifft, eine coronabedingte Durststrecke. Zwar hatten sich viele Städte und Kommunen Alternativen überlegt, wie die dezentrale Aufteilung über mehrere Orte, doch diese waren zumeist nur unter strengen Auflagen möglich. In diesem Jahr soll sich das nun ändern: Wie der bayerische Staatskanzleichef Florian Herrmann am Dienstagmittag nach einer Sitzung der Kabinetts bekannt gab, sind Volksfeste und Jahrmärkte ab dem 20. März im Freistaat wieder erlaubt und das Verbot, auf öffentlichen Plätzen zu feiern, entfällt. Auch das Tanz- und Musikverbot in der Gastronomie fällt ab dem 19. März weg.

Städte und Kommunen entscheiden

Für Volksfeste sollen bis zum 2. April noch analoge Regeln wie in der Gastronomie gelten, demnach also 3G, dann fallen auch hier sämtliche Auflagen weg. Die Entscheidung, welche Volksfeste stattfinden, trifft jedoch nicht die Staatsregierung. Das gilt auch für die Wiesn in München. "Die Entscheidung, ob das Oktoberfest in München stattfindet, ist natürlich eine Entscheidung der Landeshauptstadt", sagte Herrmann.

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Für Schausteller und Veranstalter ein wichtiges Signal, viele von ihnen stecken schon jetzt in den Vorbereitungen.

Das Frühjahrsvolksfest in Würzburg soll vom 26. März bis zum 10. April stattfinden. Es wäre in Bayern das erste Volksfest nach zweijähriger Corona-Pause.

Vom 2. bis 13. Juni soll nach zweijährigem Warten auch der Erlanger Berg wieder rufen. Knapp eine Million Gäste strömten vor der Pandemie rund um Pfingsten auf den Berg.

Die Eröffnung des Nürnberger Frühlingsfestes ist vorerst für den 16. April geplant. Bis zum 1. Mai sollen dann Buden und Fahrgeschäfte auf den Volksfestplatz locken. Die Stadt hat sich am Dienstagnachmittag jedoch noch nicht zu dem Vorhaben geäußert.