Rap-Pionier oder Witzfigur? Money Boy dreht im Nürnberger Z-Bau den Swag auf

Thomas Correll

Leben

E-Mail zur Autorenseite

17.9.2023, 11:58 Uhr
Als Money Boy 2010 seinen Swag aufdrehte, waren viele nicht sicher: Ist das ernst oder Comedy?
1 / 22

Als Money Boy 2010 seinen Swag aufdrehte, waren viele nicht sicher: Ist das ernst oder Comedy? © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Der Österreicher hat aber seinen überdrehten Style von Anfang an ernst gemeint und seitdem konsequent durchgezogen. Eine gute Portion Selbstironie ließ er allerdings nie vermissen.
2 / 22

Der Österreicher hat aber seinen überdrehten Style von Anfang an ernst gemeint und seitdem konsequent durchgezogen. Eine gute Portion Selbstironie ließ er allerdings nie vermissen. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Aus dem Boy ist ein Mann geworden, 42 Jahre ist der passionierte Käppi-Träger mittlerweile alt.
3 / 22

Aus dem Boy ist ein Mann geworden, 42 Jahre ist der passionierte Käppi-Träger mittlerweile alt. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Damals, 2010, hat er die deutsche Jugendsprache um einen weiteren Anglizismus bereichert: "Swag" zu haben, bedeutet, eine positive, selbstbewusste, vielleicht auch übertrieben selbstbewusste Ausstrahlung zu haben. So wie Money Boy eben. 2011 wurde der Swag prompt zum Jugendwort des Jahres gewählt. Auch die "I bims"-Unsinnssprache, die in den 2010er Jahren bei jungen Menschen sehr populär war, geht möglicherweise auf Money Boy zurück - das sieht zumindest er selbst so.
4 / 22

Damals, 2010, hat er die deutsche Jugendsprache um einen weiteren Anglizismus bereichert: "Swag" zu haben, bedeutet, eine positive, selbstbewusste, vielleicht auch übertrieben selbstbewusste Ausstrahlung zu haben. So wie Money Boy eben. 2011 wurde der Swag prompt zum Jugendwort des Jahres gewählt. Auch die "I bims"-Unsinnssprache, die in den 2010er Jahren bei jungen Menschen sehr populär war, geht möglicherweise auf Money Boy zurück - das sieht zumindest er selbst so. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Weil Money Boy bekanntermaßen ein Freund von 20-Euro-Scheinen ist, hat ein Fan ein Exemplar mitgebracht - nach dem Konzert auch noch gut in ein Kaltgetränk umzutauschen.
5 / 22

Weil Money Boy bekanntermaßen ein Freund von 20-Euro-Scheinen ist, hat ein Fan ein Exemplar mitgebracht - nach dem Konzert auch noch gut in ein Kaltgetränk umzutauschen. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Der Cloud-Rap ist eine Spielart des Trap-Rap und kommt, wie so viele Musikstile, aus den USA.
6 / 22

Der Cloud-Rap ist eine Spielart des Trap-Rap und kommt, wie so viele Musikstile, aus den USA. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Lila ist die Farbe dieses Genres, es wird sparsam gerappt über flächige, elektronische Beats, die oft auf Ambient-Samples basieren. Es geht mehr um die Haltung als darum, so viele Silben wie möglich in einem Viervierteltakt unterzubringen.
7 / 22

Lila ist die Farbe dieses Genres, es wird sparsam gerappt über flächige, elektronische Beats, die oft auf Ambient-Samples basieren. Es geht mehr um die Haltung als darum, so viele Silben wie möglich in einem Viervierteltakt unterzubringen. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Nach Money Boy kamen im deutschsprachigen Bereich so illustre Typen wie Hustensaft Jüngling, Crack Ignaz, LGoony oder Yung Hurn ins Rampenlicht.
8 / 22

Nach Money Boy kamen im deutschsprachigen Bereich so illustre Typen wie Hustensaft Jüngling, Crack Ignaz, LGoony oder Yung Hurn ins Rampenlicht. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Wer hat's erfunden? Sein "Dreh den Swag auf" hatte Money Boy von einem Song des Amerikaners Soulja Boy gecovert.
9 / 22

Wer hat's erfunden? Sein "Dreh den Swag auf" hatte Money Boy von einem Song des Amerikaners Soulja Boy gecovert. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Sein großer Einfluss auf die deutschsprachige Szene ist aber unbestritten.
10 / 22

Sein großer Einfluss auf die deutschsprachige Szene ist aber unbestritten. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Nicht nur dafür lieben sie ihn, auch noch 13 Jahre nach seinem Durchbruch.
11 / 22

Nicht nur dafür lieben sie ihn, auch noch 13 Jahre nach seinem Durchbruch. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Übrigens: Für viele mag Money Boy wie ein posender Idiot rüberkommen, er hat aber einen Magister in Kommunikationswissenschaft.
12 / 22

Übrigens: Für viele mag Money Boy wie ein posender Idiot rüberkommen, er hat aber einen Magister in Kommunikationswissenschaft. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Beim Z-Bau war am Samstag schon vor dem Konzert gute Laune angesagt.
13 / 22

Beim Z-Bau war am Samstag schon vor dem Konzert gute Laune angesagt. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Viel los war sowieso.
14 / 22

Viel los war sowieso. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Money Boy kommt schließlich nicht jedes Jahr in fränkische Gefilde.
15 / 22

Money Boy kommt schließlich nicht jedes Jahr in fränkische Gefilde. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Noch kurz einen Drink genommen...
16 / 22

Noch kurz einen Drink genommen... © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Und schick in die Kamera gelächelt...
17 / 22

Und schick in die Kamera gelächelt... © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Mit O-Saft gestärkt...
18 / 22

Mit O-Saft gestärkt... © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Jetzt aber nichts wie rein, es geht los!
19 / 22

Jetzt aber nichts wie rein, es geht los! © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Da ist auch schon der Meister.
20 / 22

Da ist auch schon der Meister. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Und macht den Drip-Drop mit seinen Fans.
21 / 22

Und macht den Drip-Drop mit seinen Fans. © Hans-Joachim Winckler, NNZ

Ja, selbst das gibt es noch bei Konzerten.
22 / 22

Ja, selbst das gibt es noch bei Konzerten. © Hans-Joachim Winckler, NNZ