Spektakuläre Kunstaktion Warum standen so viele rote Schuhe vor dem Opernhaus? Schreckliche Verbrechen sind die Antwort 17 Bilder, Text von th Thomas Heinold Kultur/ Leben E-Mail zur Autorenseite 14.11.2022, 05:59 Uhr Leuchtend rot - und beunruhigend. Bei der von der mexikanischen Künstlerin Elina Chauvet inspirierten Aktion "Zapatos rojos" erinnerten am Samstag vor dem Opernhaus rote Schuh-Paare an Frauen, die durch Femizid gestorben sind. Am Sonntag wurden die Schuhe bei der Premiere der Amazonen-Oper "Talestri" dann Teil des Bühnenbilds. 1 / 17 Erst Kunstobjekt, dann Teil des Bühnenbilds Die rot eingefärbten Schuhe der Kunstaktion wurden einen Tag später bei der Premiere der Oper "Talestri" zum Teil des Bühnenbilds. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 2 / 17 Alle Schuhe wurden eingefärbt Ein Großteil der Frauenschuhe wurde vor Ort bei der Kunstaktion rot bemalt. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 3 / 17 Auch die Regisseurin machte mit Opernregisseurin Ilaria Lanzino war bei der Kunstaktion dabei. Sie führt Regie bei der Oper "Talestri" von Maria Antonia Walpurgis, die einen Tag später im Opernhaus Premiere hat. Lanzino will eine Brücke schlagen von der legendären Amazonenkönigin zu heutigen Frauen, die von Männern bedroht werden. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 4 / 17 Jedes Paar ein anderes Schicksal Einige Schuhpaare standen auch im "abseits", wie hier auf einem Mülleimer. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 5 / 17 Jedes Paar Schuhe erinnert an eine ermordete Frau Die mexikanische Künstlerin Elina Chauvet will mit jedem Paar Schuhe an eine Frau erinnern, die wegen ihres Geschlechts ermordet wurde. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 6 / 17 Auch die Frauenbeauftragte der Stadt war da "Der gefährlichste Ort für eine Frau ist ihr Zuhause," sagte die Frauenbeauftragte der Stadt, Hedwig Schouten. Jeden dritten Tag geschehe in Deutschland ein Femizid, die vorsätzliche Tötung einer Frau, weil sie eine Frau ist. Der Täter sei meist der Partner oder ein Ex-Partner. In den Medien würden Femizide immer noch mit Begriffen wie "Familiendrama" verharmlost. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Foto: Thomas Heinold 7 / 17 Ein stiller Gruß Manche der Schuh-Paare wurden mit einer Botschaft versehen. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Foto: Christa Pawlofsky 8 / 17 Vielfältige Schuhe, vielfältige Schicksale Hinter jedem Femizid steht ein anderes Schicksal. Manches Paar Schuhe wurde mit einer Botschaft versehen. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 9 / 17 Viel los vor dem Opernhaus Die Kunstaktion "Zapatos rojos" erregte am Samstag vor dem Opernhaus einige Aufmerksamkeit. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 10 / 17 Schuhe sind oft stumme Zeugen Bei Gewalttaten wie Totschlag und Mord verlieren die Opfer oft ihre Schuhe. Auch das beinhaltet die Symbolik der Aktion "Zapatos rojos". "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 11 / 17 Sie gehen nirgends mehr hin Jeden dritten Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch Femizid. Daran wollte die Kunstaktion "Zapatos rojos" vor dem Opernhaus erinnern. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 12 / 17 Stille Mahnung Jedes Paar rote Schuhe soll an eine Frau erinnern, die durch einen Femizid gestorben ist. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 13 / 17 Am Sonntag hat "Talestri" Premiere Das Opernhaus will derzeit mit der Barockoper "Talestri - Königin der Amazonen" ins Opernhaus locken - hier ist die Kritik. © Foto: Thomas Heinold 14 / 17 Am Ende bleibt nur rot Über mehrere Stunden wurden vor dem Opernhaus Frauenschuhe rot bemalt. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 15 / 17 Die Schuhe klagen an Stumme Mahnung - die roten Schuhpaare vor dem Opernhaus. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ 16 / 17 Viele Schuhe wurden vor Ort rot bemalt Der Vorrat an Frauenschuhen war nicht zu knapp. Sie wurden bei der Kunstaktion mit roter Farbe bemalt. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Foto: Thomas Heinold 17 / 17 Rote Schuhe als Symbol für Femizide Stumme Mahnung - die roten Schuhpaare vor dem Opernhaus. "Zapatos rojos" fand einen Tag vor der Premiere von "Talestri" im Opernhaus statt - hier ist die Kritik. © Roland Fengler, NNZ Verwandte Themen Kultur-Nachrichten