ARD-Historienfilm über Bleistift-Erbin Ottilie von Faber-Castell

12.9.2019, 05:29 Uhr
Eine 16-Jährige, die 1893 Alleinerbin eines Welt-Unternehmens wird, die sich gegen vielfältigste Widerstände behauptet und mit 40 Jahren alles aufgibt, um die große Liebe ihres Lebens zu heiraten: Der ARD-Film "Ottilie von Faber-Castell" verspricht Filmstoff vom Feinsten – eine Emanzipations- und Liebesgeschichte zu einer Zeit, in der Frauen ihres Standes aufs Repräsentieren und das Gebären vorzugsweise männlicher Nachkommen reduziert wurden.
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Eine 16-Jährige, die 1893 Alleinerbin eines Welt-Unternehmens wird, die sich gegen vielfältigste Widerstände behauptet und mit 40 Jahren alles aufgibt, um die große Liebe ihres Lebens zu heiraten: Der ARD-Film "Ottilie von Faber-Castell" verspricht Filmstoff vom Feinsten – eine Emanzipations- und Liebesgeschichte zu einer Zeit, in der Frauen ihres Standes aufs Repräsentieren und das Gebären vorzugsweise männlicher Nachkommen reduziert wurden.

Die dreistündige ARD-Produktion basiert auf Asta Scheibs 1998 erschienener Romanbiografie. Im Mittelpunkt: die Geschichte  der Erbin des fränkischen Bleistift-Unternehmens, Ottilie von Faber-Castell (1877-1944).
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Die dreistündige ARD-Produktion basiert auf Asta Scheibs 1998 erschienener Romanbiografie. Im Mittelpunkt: die Geschichte der Erbin des fränkischen Bleistift-Unternehmens, Ottilie von Faber-Castell (1877-1944). © Faber-Castell

Ottilie (gespielt von Kristin Suckow) wurde als 16-Jährige von ihrem Großvater Lothar von Faber (Martin Wuttke) zu seiner Nachfolgerin bestimmt. Der 76-Jährige glaubte fest an ihr Talent und ihren Durchsetzungswillen.
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Ottilie (gespielt von Kristin Suckow) wurde als 16-Jährige von ihrem Großvater Lothar von Faber (Martin Wuttke) zu seiner Nachfolgerin bestimmt. Der 76-Jährige glaubte fest an ihr Talent und ihren Durchsetzungswillen.

Das Original: Bleistift-Pionier Lothar von Faber (1817-1896).
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Das Original: Bleistift-Pionier Lothar von Faber (1817-1896). © Faber-Castell

Eine Frau an der Spitze des Unternehmens war jedoch für die Direktoren eine ungewöhnliche Vorstellung: Um in der Männerwelt zu bestehen, lernt die designierte Chefin akribisch alles über das Bleistiftgeschäft - von der Herstellung bis zur Vermarktung.
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Eine Frau an der Spitze des Unternehmens war jedoch für die Direktoren eine ungewöhnliche Vorstellung: Um in der Männerwelt zu bestehen, lernt die designierte Chefin akribisch alles über das Bleistiftgeschäft - von der Herstellung bis zur Vermarktung.

Von ihrem Großvater bekam die umschwärmte Ottilie den wohlgemeinten Rat, sich bei der Wahl ihres Partners nicht von ihren Gefühlen leiten zu lassen, sondern an das Firmeninteresse zu denken. Als geeigneter Anwärter erscheint ihm der ebenso ehrgeizige wie beharrliche Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen (2. von links, gespielt von Johannes Zirner).
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Von ihrem Großvater bekam die umschwärmte Ottilie den wohlgemeinten Rat, sich bei der Wahl ihres Partners nicht von ihren Gefühlen leiten zu lassen, sondern an das Firmeninteresse zu denken. Als geeigneter Anwärter erscheint ihm der ebenso ehrgeizige wie beharrliche Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen (2. von links, gespielt von Johannes Zirner).

Und so sah er in natura aus: Graf Alexander von Faber-Castell (1866–1928).
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Und so sah er in natura aus: Graf Alexander von Faber-Castell (1866–1928). © Archiv Faber-Castell

Ottilies Herz schlägt jedoch heimlich für den gutaussehenden Baron Philipp von Brand zu Neidstein (Hannes Wegener), der ihr romantische Avancen macht.
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Ottilies Herz schlägt jedoch heimlich für den gutaussehenden Baron Philipp von Brand zu Neidstein (Hannes Wegener), der ihr romantische Avancen macht.

Clarissa von Staaten, ebenso eine selbstbewusste Frau, ist seit Kindertagen Ottilies beste Freundin. Ein gemeinsamer Urlaub mit ihr gibt Ottilie Zeit, sich zwischen den beiden Männern zu entscheiden.
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Clarissa von Staaten, ebenso eine selbstbewusste Frau, ist seit Kindertagen Ottilies beste Freundin. Ein gemeinsamer Urlaub mit ihr gibt Ottilie Zeit, sich zwischen den beiden Männern zu entscheiden.

Ihre Wahl fällt schließlich auf Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen - und schon bald läuten die Hochzeitsglocken. Ottilie wird erst viel später erfahren, warum Philipp nicht um ihre Hand angehalten hat. Trotzdem beginnen für sie und Alexander nach der Heirat glückliche Zeiten.
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Ihre Wahl fällt schließlich auf Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen - und schon bald läuten die Hochzeitsglocken. Ottilie wird erst viel später erfahren, warum Philipp nicht um ihre Hand angehalten hat. Trotzdem beginnen für sie und Alexander nach der Heirat glückliche Zeiten.

Diese Aufnahme aus dem Jahr 1907 zeigt Gräfin Ottilie und Graf Alexander von Faber-Castell mit ihren Kindern Elisabeth, Mariella, Irmgard und dem lang ersehnten Stammhalter Roland.
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Diese Aufnahme aus dem Jahr 1907 zeigt Gräfin Ottilie und Graf Alexander von Faber-Castell mit ihren Kindern Elisabeth, Mariella, Irmgard und dem lang ersehnten Stammhalter Roland. © Faber

Keine Frage: Die als leidenschaftlich geschilderte Schönheit sprengte das Korsett ihrer Zeit und ihrer Gesellschaftsschicht. Warum sie sich mit 41 Jahren von Alexander von Faber-Castell scheiden ließ, Kinder, Kriegsbeginn und große Gefühle: Das Erste zeigt "Ottilie von Faber-Castell - Eine mutige Frau" am kommenden Samstag zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr.
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Keine Frage: Die als leidenschaftlich geschilderte Schönheit sprengte das Korsett ihrer Zeit und ihrer Gesellschaftsschicht. Warum sie sich mit 41 Jahren von Alexander von Faber-Castell scheiden ließ, Kinder, Kriegsbeginn und große Gefühle: Das Erste zeigt "Ottilie von Faber-Castell - Eine mutige Frau" am kommenden Samstag zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr.

Gedreht wurde allerdings nicht in Franken: Im Film dient das frühbarocke Schloss Libochovice  in Tschechien, am Unterlauf der Eger, als Kulisse. Als pittoresk inszenierte Bleistiftfabrik fungierte eine ehemalige Brauerei in Trebon.
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Gedreht wurde allerdings nicht in Franken: Im Film dient das frühbarocke Schloss Libochovice in Tschechien, am Unterlauf der Eger, als Kulisse. Als pittoresk inszenierte Bleistiftfabrik fungierte eine ehemalige Brauerei in Trebon. © Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa

Zum Vergleich: Schloss Faber-Castell, wie wir es kennen, in Stein.
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Zum Vergleich: Schloss Faber-Castell, wie wir es kennen, in Stein. © Thomas Scherer

Übrigens: Im ersten Obergeschoss des Schlosses von Faber-Castell erhält man heute noch Einblick in den privaten Salon der Gräfin Ottilie. Das "Zitronenzimmer" ist mit einer Täfelung aus ostindischem Satinholz gestaltet.
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Übrigens: Im ersten Obergeschoss des Schlosses von Faber-Castell erhält man heute noch Einblick in den privaten Salon der Gräfin Ottilie. Das "Zitronenzimmer" ist mit einer Täfelung aus ostindischem Satinholz gestaltet. © PR/Faber-Castell

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