"Explizit Rap" im Nürnberger Z-Bau: Die Bilder von Tag Eins

Mittwoch, 17.30 Uhr: Der Saal ist noch leer, in einer halben Stunde geht's los. "Explizit Rap - Deutschrap zwischen Kunst und Diskrimierung" - so heißt die dreitägige Konferenz im Nürnberger Z-Bau. © Thomas Correll

Die Podcaster von "Machiavelli" werden durchs Programm führen. Als erstes wird im lockeren Gespräch mit den Veranstaltern geklärt, was die Idee hinter der Konferenz ist. "Wir wollen diskutieren", sagt Felicitas Lutz vom Z-Bau - immer wieder habe man intern Diskussionen geführt, welche Hip-Hop-Künstler man auftreten lassen will; es geht um die Grenze zwischen Kunst und Diskrimierung, die in nun in drei Tagen und vielen Veranstaltungen Thema sein wird. © Florian Geyer

Langsam füllt sich auch der Saal, es steht schließlich der erste Programmpunkt an. © Florian Geyer

Falk Schacht und Jule Wasabi reden in einem Live-Podcast zum Beispiel über "grüne" Rapper, da erfährt dann etwa, dass der Vater von Kool Savas Kommunist war... © Florian Geyer

...oder - Zitat Falk Schacht: "Hip Hop befindet sich in der Phase der Wechseljahre. Die Rapper, die bislang mit dicken Autos und dicken Uhren aufgefallen sind, fangen langsam an zu denken." © Florian Geyer

Weiter geht's zum Netzwerktreffen "Hip Hop Rot Weiß". Hier soll Nürnbergs Szene sich vernetzen... © Florian Geyer

...es geht vor allem um Auftrittsmöglichkeiten, Aufnahmemöglichkeiten und die Frage, inwiefern die Stadt eine freie Szene unterstützt oder sich zu sehr einmischen möchte. Die Meinungen gehen auseinander. © Thomas Correll

Natürlich wird auch gerappt! Presslufthanna & Sota steigen ein mit klassischen Beats, die an New York der 90er Jahre und die Stieber Twins erinnern. © Florian Geyer

Dazu zelebriert Presslufthanna das Kämpfen, das Scheitern und das Immer-Wieder-Aufstehen. Eine politisch links angehauchte One-Woman-Show. © Florian Geyer

Hauptact am Mittwoch: Pöbel MC. © Florian Geyer

Der Mann oszilliert mühelos zwischen Asi und Akademiker und lässt jeden nach seiner Facon selig werden: "Alle Heten, alle Homos, Digga/Jeder so wie er es mag/Doch am besten jeden Tag" Ein Auszug aus dem Song "Rammeln". © Florian Geyer

Manches kluge Wort frisst leider der Bass auf, das kennt man von Hip-Hop-Konzerten. © Florian Geyer

Aber die Leute haben verdammt viel Spaß. © Florian Geyer

Niemand kann wie Pöbel MC in einem Satz die Polizei dissen... © Florian Geyer

...dann den "sehr guten Hauswein" des Z-Baus loben und... © Florian Geyer

..und dabei konstant sympathisch rüberkommen, ohne seine Augen zu zeigen. © Florian Geyer

So ging Tag Eins zu Ende, ein vielversprechender Beginn! © Florian Geyer