Nach Rekord-Quote für Münster-Tatort: Liefers sieht sich bestätigt

3.5.2021, 16:27 Uhr
Jan Josef Liefers als Professor Boerne in "Rhythm and Love"

© WDR/Martin Valentin Menke Jan Josef Liefers als Professor Boerne in "Rhythm and Love"

Da ist Jan Josef Liefers offenbar ein Stein vom Herzen gefallen: "Großen Dank an alle, die uns die Treue halten, durch dick und dünn mit uns gehen und nicht im Münsteraner regen stehen lassen", schrieb der Schauspieler auf Instagram. Der Grund seines Dankes: Mit 14,22 Millionen Zuschauern (39,6 Prozent) hat "Rhythm an Love", die neueste "Tatort"-Folge aus Münster, am Sonntagabend eine famose Quote eingefahren – die beste für einen "Tatort" in diesem Jahr. Ein, so Liefers, "eindrucksvolles Statement".


#allesdichtmachen: Jan Josef Liefers darf nicht auf Intensivstation mitarbeiten


Er war wohl selbst im Zweifel, wie die Fans der Klamauk-Krimis, in denen er Rechtsmediziner Professor Boerne spielt, auf den Wirbel um die Internetaktion #allesdichtmachen reagieren. 50 Schauspieler hatten sich darin mit teils ironischen, teils sarkastischen Clips über die Corona-Maßnahmen geäußert. Es hagelte Kritik, es gab Beifall von ganz rechts, so dass sich Liefers genötigt sah, zu betonen, dass er weder Querdenker sei noch der AfD nahestehe.

Verträge verlängert

Kann das Publikum mit Liefers noch lachen? Diese Frage stellte sich wohl so mancher vor der Ausstrahlung des in einer Hippie-Kommune spielenden Münster-"Tatorts". Die Rekord-Quote zeigt: Offenbar funktioniert das weiterhin gut. Auch dem WDR dürfte damit ein Stern vom Herzen fallen, denn gerade erst hat man die Verträge mit Axel Prahl (der Kommissar Thiel spielt) und Liefers für weitere sechs Folgen unterschrieben.

Die Debatte um die Internetaktion geht derweil weiter. AfD-Abgeordneter Sven Tritschler sieht Liefers von einem "bundesrepublikanischer Gesinnungsterror" getroffen. Bestseller-Krimiautor Sebastian Fitzek übt Kritik: "Ironie und Sarkasmus, das musste zwangsläufig schiefgehen."

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