88.500 Besuchende

Zuverlässiges Mobilfunknetz bei Rock im Park 2025? Mobilfunkanbieter bauen zusätzliche Masten auf

Alicia Kohl

Redakteurin

E-Mail zur Autorenseite

06.06.2025, 15:52 Uhr
Zum Jubiläum soll es neben einer weiteren Bühne auch funktionierendes Mobilfunknetz geben.

© o2 Telefónica/Stefan Hippel Zum Jubiläum soll es neben einer weiteren Bühne auch funktionierendes Mobilfunknetz geben.

Freundinnen und Freunde auf einem Festival zu suchen, einen Treffpunkt auszumachen, sich wiederzufinden - sowieso schon Horror. Wenn dann auch noch das Internet und das Mobilfunknetz nicht geht und man sich gegenseitig nicht mal mehr den Standort schicken oder anrufen kann - noch größerer Horror. Ob Freundesgruppen sich da jemals wieder finden werden, ist fraglich.

Mit diesem Horror soll bei Rock im Park jetzt Schluss sein. Und das, obwohl in diesem Jahr zum Jubiläum noch mehr Menschen erwartet werden als gewöhnlich. 88.500 werden sich auf dem Festivalgelände in Nürnberg herumtreiben. Und immer wieder in ihre Handys tippen. Die Mobilfunkanbieter Vodafone und O2 wollen dafür sorgen, dass das Netz trotz der Menschenmassen stabil bleibt. Telekom setzt zur bestehenden, dauerhaften Mobilfunkanbindung mobile Antennen-Container ein, Vodafone steuert eine zusätzliche mobile Funkstation für ein zuverlässigeres Netz trotz hoher Belastung bei und O2 stellt drei mobile 5G-Masten auf dem Gelände auf.

Die sollen dafür sorgen, dass die Besuchenden rundum vernetzt bleiben. O2 verspricht „doppelte Netzkapazität für die mobile Telefonie und Datennutzung“. Im vergangenen Jahr hätten die Menschen bei Rock im Park im O2-Netz und 40.000 Gigabyte an mobilen Daten genutzt und parallel mehr al 350.000 Minuten telefoniert. Telekom spricht sogar von 50.000 Gigabyte übertragenen Daten und rechnet zum Rock-im-Park-Jubiläum mit einem neuen Datenrekord.

„Zu jedem Festival gehört ein starkes Mobilfunknetz, das die Feiernden zuverlässig versorgt“, sagt Mallik Rao, Technologie- und Geschäftskundenvorstand von O2 Telefónica. „Durch kontinuierliche Investitionen in eine moderne 5G-Flotte schaffen wir ein optimales Netzerlebnis für unsere Kundinnen und Kunden.“ Auch Mathias Poeten, Mobilfunknetz-Chef der Deutschen Telekom, spricht von einem hohen Aufwand. „Aber unser Anspruch ist klar“, sagt er, „Wir bringen das Netz genau dorthin, wo es gebraucht wird – auch kurzzeitig und unter anspruchsvollsten Bedingungen.“

Auch Vodafone will sich darum kümmern, dass die Besuchenden uneingeschränkt surfen und telefonieren können. Die mobile Funkstation von Vodafone ist bis zu 40 Meter hoch, der Aufbau dauert mehrere Wochen bis Tage. Handy-Notrufe an die 112 werden über die mobilen Stationen außerdem sofort an die Leitungsstelle übertragen, der genaue Standort des Anrufers oder der Anruferin wird automatisch weitergeleitet.

Die Voraussetzungen sind also geschaffen. Jetzt bleibt abzuwarten, ob sie dem Strom von 88.500 Besuchenden tatsächlich standhalten.

Verwandte Themen


1 Kommentar