Pech für FDP-Kandidaten

Um Haaresbreite: Nils Gründer aus Neumarkt verpasst Bundestagsmandat

27.9.2021, 09:19 Uhr
Nils Gründer (24) hatte die historische Chance, als erste Freidemokrat aus dem Kreisverband Neumarkt in den  Bundestag einzuziehen.

© Gründer, NN Nils Gründer (24) hatte die historische Chance, als erste Freidemokrat aus dem Kreisverband Neumarkt in den  Bundestag einzuziehen.

14 bayerische FDP-Kandidaten erhalten über die Landesliste ein Mandat für den neuen Bundestag, Nils Gründer stand auf Platz 15: "Leider hat es dabei für mich haarscharf nicht gereicht", schreibt der Neumarkter am Montagmorgen auf seiner Facebook-Seite.

Der 24-Jährige war auch als Direktkandidat im Wahlkreis Amberg-Neumarkt angetreten und holte hier 5,9 Prozent der Erststimmen. Hingegen standen die Chancen gut, dass er über die Landesliste seiner Partei in den neuen Bundestag einzieht.

Doch nun machte ihm womöglich die Linke einen Strich durch die Rechnung: Sie kam im Bund zwar nur auf 4,9 Prozent, holte aber drei Direktmandate. Laut Wahlgesetz reicht das für den Fraktionsstatus, die Linke erhält die "vollen" 39 Sitze.

Was wiederum der FDP ein, zwei Mandate gekostet haben dürfte. Für Nils Gründer endete damit eine lange Nacht mit einer Enttäuschung. Ein Trostpflaster war das gute Abschneiden der Liberalen: "Vielen Dank für so ein starkes Ergebnis für die Freien Demokraten. Wahnsinn", schreibt Gründer. "Das ist ein tolles Mandat, um in einer künftigen Bundesregierung mitgestalten zu können."

Hingegen zog Peter Boehringer, Direktkandidat der AfD im Wahlkreis Amberg-Neumarkt (10,4%), als Listenplatz-Erster wieder sicher in den Bundestag ein.

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