Schnelle Ausbreitung in Bayern

Vogelgrippe-Ausbruch: Sperrzone betrifft auch Regensburg

Erika Balzer

Volontärin

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24.2.2023, 13:43 Uhr
Der Ausbruch der Geflügelpest in Rottenburg an der Laaber wirkt sich auch auf Betriebe in Regensburg aus.

© Christian Charisius, dpa Der Ausbruch der Geflügelpest in Rottenburg an der Laaber wirkt sich auch auf Betriebe in Regensburg aus.

Im Landkreis Landshut, in Rottenburg an der Laaber, ist in einem Betrieb die die Geflügelpest ausgebrochen. Das Virus verbreitet sich sehr schnell, weshalb eine Sperrzone festgelegt wurde.

Die Überwachungszone um den betroffenen Betrieb den betroffenen Betrieb umfasst auch Teile des Landkreis Regensburg. Darunter fallen die südlichen Ortsteile Wahlsdorf, Birnbach und Oberbirnbach bei Herrngiersdorf. Die Sperrzone erstreckt sich auch über Teile der Landkreise Kelheim und Straubing-Bogen.

Seit Oktober 2022 gibt es immer häufiger Meldungen über Betriebe, in denen die Vogelgrippe ausgebrochen ist. Das Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) stuft das Risiko in ganz Deutschland deswegen als hoch ein. Schutzzonen gibt es derzeit auch in der Oberpfalz und Niederbayern. Seit Oktober gab es in Bayern die meisten gemeldeten Fälle in den Landkreisen München Stadt, Schwandorf und Deggendorf.

Für Menschen in Europa besteht aber kaum ein Risiko, sich mit einer Virus-Variante anzustecken. Und auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich Katzen oder Hunde mit infizieren, wenn sie einen Vogel fressen, ist sehr gering. In den Sperrzonen dürfen Hunde und Katzen aber trotzdem nicht frei laufen, um zu verhindern, dass sie infiziertes Geflügel verschleppen.

Das Landratsamt Regensburg hat ab Samstag eine Aufstallungspflicht für alle privaten und gewerblichen Geflügelbestände angeordnet. Davon sollen wenige Hobbygeflügelhalter mit jeweils unter 20 Tieren betroffen sein. Das Landkreisamt bittet Bürgerinnen und Bürger, tote Wildenten, Wildgänse und Schwäne sowie größere Wildvögel (Möwen und Reiher) an das Veterinäramt unter der Telefonnummer 0941/4009520 zu melden. Tote Tiere sollten zudem auf keinen Fall ohne Schutzhandschuhe berührt werden.