Sicherheitsrisiko?

AirTags im Koffer erlaubt? Lufthansa sorgt mit Statement für Wirbel um Gepäck-Tracker

Stefan Besner

Online-Redaktion

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14.10.2022, 19:09 Uhr
Wer einen Gepäck-Tracker, z. B., den AirTag von Apple, an seinem Koffer angebracht hat, weiß stets, wo der ist. (Symbolbild)

© Jonas Walzberg, dpa Wer einen Gepäck-Tracker, z. B., den AirTag von Apple, an seinem Koffer angebracht hat, weiß stets, wo der ist. (Symbolbild)

Wer einen Gepäck-Tracker, etwa den AirTag von Apple, an seinem Koffer angebracht hat, weiß stets, wo der ist. Zum Beispiel via Bluetooth kann der Tracker mit der Größe von gerade mal einer Zwei-Euro-Münze seine Position ermitteln, indem er sich mit anderen Geräten verbindet, um so seine Position zu ermitteln. Mit Hilfe einer App kann man sein Gepäck auch dann noch lokalisieren, wenn die Fluggesellschaft selbst längst den Überblick verloren hat. Wie Geo berichtet, hat die Lufthansa für Verwirrung und Verunsicherung bei Passagieren gesorgt. Das Unternehmen glaubte, in den kleinen Ortungsgeräten ein Sicherheitsrisiko identifiziert zu haben.

Angeschaltete Tracker ein Risiko?

In einem Bericht vom Stern hieß es dazu seitens der Lufthansa: "Gepäck-Tracker gehören in die Kategorie der Portable Electronic Devices und unterliegen damit den von der International Civil Aviation Organisation erlassenen Gefahrgut-Bestimmungen für die Beförderung in Flugzeugen. Dementsprechend müssen die Tracker aufgrund ihrer Sendefunktion ähnlich wie beispielsweise Handys, Laptops, Tablets etc. während des Fluges deaktiviert sein, wenn sie sich im aufgegebenen Gepäck befinden." Ausgeschaltet ist so ein AirTag allerdings völlig nutzlos. Schließlich rang man sich dann doch noch zu einem salomonischen Kraftakt durch. In Absprache mit den Behörden erklärte die Lufthansa, AirTags & Co. dürfen, wie der BR schreibt, nun doch ins Gepäck. Batterie und Sendeleistung seien so minimal, dass von ihnen keinerlei Gefahr für die Sicherheit an Bord ausgehe.

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