Anwalt verzweifelt wegen Zoom-Filter: "Ich bin keine Katze!"

11.2.2021, 17:41 Uhr
Der Clip wurde inzwischen millionenfach aufgerufen. 

© Screenshot Youtube Der Clip wurde inzwischen millionenfach aufgerufen. 

Bei den meisten Social-Media-Apps gehören sie zur Standardausrüstung, auch bei Zoom kann man sie aktivieren: Filter, die sich über das Gesicht legen und die Bewegungen in Echtzeit animieren, sind aus dem Netz nicht wegzudenken.

Der reichhaltigen Sammlung lustiger Videoclips hat ein Anwalt in den USA nun unfreiwillig ein ganz besonderes Highlight hinzugefügt. Bei einer virtuellen gerichtlichen Anhörung erschien statt dem Staatsanwalt Rod Ponton, der den Bundesstaat Texas gegen einen Schmuggler vertrat, ein Kätzchen mit traurigen Kulleraugen und einer verzweifelten Stimme auf dem Bildschirm.

Staatsanwalt scheitert an Katzen-Filter: "Weiß nicht, wie ich ihn weg bekomme"

"Ich weiß nicht, wie ich ihn weg bekomme, ich bin live hier, ich bin keine Katze." Erst jetzt realisieren die übrigen Teilnehmer, was eigentlich los ist - und können ihr Lachen nur mit Mühe unterdrücken. Richter Roy Ferguson versuchte derweil die Situation zu lösen: "Mr. Ponton, ich glaube, Sie haben einen Filter eingestellt. Den wollen Sie vielleicht ..."

Er wisse nicht, wie man den Filter ausstelle, antwortet Ponton, dem die Angelegenheit seiner Stimmlage nach ziemlich peinlich ist - sehen kann man ihn ja nicht. Schließlich eilt Pontons Assistentin zu Hilfe.

Ponton nimmt es mit Humor - "Schmunzeln darf gerne auf meine Kosten stattfinden"

Roy Ferguson, Richter des 394th Judical District Court in Texas stellte den Ausschnitt später online. Dazu schreibt er: „Wichtiger Zoom-Tipp: Wenn ein Kind Ihren Computer benutzt hat, bevor Sie einer virtuellen Anhörung beitreten, überprüfen Sie die Video-Einstellungen, um sicherzugehen, dass die Filter ausgeschaltet sind.“


"Zoom", "Houseparty" und Co.: Das sind die besten Videochat-Apps


Der nicht einmal einminütige Clip wurde mittlerweile millionenfach aufgerufen. Rod Ponton nimmt es mit viel Humor. Gegenüber der New York Times sagte er: "Wenn ich dafür sorgen kann, dass das Land in diesen schwierigen Zeiten etwas zum Schmunzeln hat, dann darf das gern auf meine Kosten stattfinden."

Keine Kommentare