Bienen in Gefahr: Asiatische Hornisse ist auf dem Vormarsch

7.2.2020, 15:59 Uhr
Die Asiatische Hornisse hat Hamburg erreicht. Erstmals identifizierten Wissenschaftler des Centrums für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg ein lebendes Exemplar in Hamburg.

© ---, dpa Die Asiatische Hornisse hat Hamburg erreicht. Erstmals identifizierten Wissenschaftler des Centrums für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg ein lebendes Exemplar in Hamburg.

Die Asiatische Hornisse, auch "Vespa velutina nigrithorax" genannt, hat den Norden Deutschlands erreicht. Das Tier konnte bereits seit 2014 in Baden-Württemberg nachgewiesen werden. Überraschend ist nun der Fund aus dem Herbst 2019: Damals kreuzte die Hornisse zum ersten mal auch im Norden Deutschlands auf. Die Wissenschaftlern des Centrums für Naturkunde entdeckten das Insekt in Hamburg.


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Für Menschen ist die Asiatische Hornisse zwar keine Gefahr - ihr Stich wird mit dem einer Wespe gleichgesetzt - aber Bienen sind bedroht, denn der unbeliebte schwarz-gelbe Import vertilgt Honigbienen. Die Räuber warten vor den Fluglöchern der Bienenstöcke und fangen die Heimkehrenden dort ab. "Aufgrund der Jagdstrategie und ihres Vermehrungspotentials kann sie zu Problemen und Schäden bei Bienenvölkern führen", schreibt die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau auf ihrer Webseite.

Schon seit Jahren ist die Asiatische Hornisse in Europa unterwegs. Wohl über Frankreich konnte sich das eingeschleppte Insekt auch in Deutschland ausbreiten.

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