Unterschiede zu FFP2

Medizinische Masken: Das sollten Sie beim Tragen beachten

8.9.2021, 15:37 Uhr
Statt einer FFP-2 Maske kann nun auch wieder die Medizinische Maske getragen werden.

© Marijan Murat, dpa Statt einer FFP-2 Maske kann nun auch wieder die Medizinische Maske getragen werden.

Die Eigenschaften der Medizinischen Masken sind per Gesetz und technischer Norm definiert und müssen von Herstellern eingehalten werden. Anders als die FFP2-Maske eignet sie sich eher für den Fremd-, als Selbstschutz, denn sie bietet einen geringeren Abschirmungseffekt vor Aerosolen. Dennoch kann sie effektiv sein, wenn sie korrekt getragen wird.

CE-Kennung wichtig

Dafür muss die Maske gut passen und über Mund, Nase und Wangen sitzen, heißt es vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (bfarm). Die Ränder der Maske sollten eng anliegen, damit möglichst wenig Luft an der Maske vorbei eingeatmet wird. Sitzt sie zu locker, kann die Länge durch Knoten in den Ohrschlaufen angepasst werden.

Um zu erkennen, dass es sich um eine den Vorgaben entsprechende Maske handelt, sollte das CE-Kennzeichen auf der Verpackung beachtet werden. Das zeigt Käuferinnen und Käufern, dass es sich um ein Medizinprodukt handelt und gesetzliche Anforderungen erfüllt.

Bei Medizinischen Masken handelt es sich um Einmalprodukte. Die Hersteller empfehlen deshalb, sie regelmäßig zu wechseln und zu entsorgen, damit der Schutz aufrecht gehalten werden kann. Und den Mundschutz einfach in die Hosentasche knüllen oder auf dem Boden der Handtasche aufbewahren? Keine gute Idee. Gerade da wo die Maske dreckig oder sogar feucht werden kann, sollte sie luftdicht in einem Plastikbeutel verstaut werden, sonst besteht schnell die Gefahr von Schimmelbildung.

Die FFP2-Maske hat deshalb übrigens nicht ausgedient. Sie kann weiterhin getragen werden, jedoch besteht dazu nun keine Pflicht mehr. Wer sich weiterhin für die so genannte partikelfiltrierende Halbmaske entscheidet, sollte beachten, dass es sich auch hierbei um ein Einmalprodukt handelt, dass regelmäßig ausgetauscht werden muss.

Alltags-, Community- oder Stoffmasken sind weiter nicht erlaubt. Da sie jeweils anders und aus unterschiedlichen Stoffen hergestellt werden, würde die Filterleistung verschiedener Masken zu stark variieren. "Sie bieten in der Regel weniger Schutz als regulierte und geprüfte Maskentypen. Das bedeutet aber nicht, dass sie keine Schutzwirkung haben", heißt es vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.

Doch egal ob Medizinische, Stoff, oder FFP2-Maske: Ein Abstand von 1,5 Metern sollte weiterhin zu anderen Menschen gehalten werden.

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