Tipps für einen billigeren Einkauf
Schnäppchen bei Aldi, Lidl, Rewe und Co.: Morgens oder abends einkaufen - was ist günstiger?
19.1.2023, 05:40 Uhr
Ähnlich, wie die Stoßzeiten im Straßenverkehr oder beim Tanken zu beobachten sind, ist in Supermärkten und Discountern ersichtlich, welche Zielgruppe wann einkaufen geht. So gehen werktags beispielsweise Rentner eher morgens und Arbeitende eher abends nach Feierabend einkaufen. Aber passen die Supermärkte ihre Preise dementsprechend an, um mehr Gewinn zu erzielen?
Wie t-online aus Insiderkreisen erfahren haben will, ist das nicht direkt der Fall. Denn selbst wenn die Preisschilder der einzelnen Produkte digital betrieben werden, müsse zur Preisänderung jedes Schild einzeln angesteuert werden, was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt - und sich daher nicht für die Supermärkte lohnen würde. Hinzu kommt außerdem, dass die Preise vieler Produkte direkt vom Hersteller festgelegt und nicht so einfach vom Supermarkt geändert werden dürfen.
Dennoch haben Mitarbeiter und Kunden von Supermärkten gegenüber t-online erklärt, welche kleinen Tricks dazu beitragen können beim wöchentlichen Einkauf zu sparen. Dabei spielt zum Teil auch die Tageszeit ein Rolle, aber wir starten mit ein paar Basics.
Nicht von Angeboten locken lassen
Zu allererst wird davon abgeraten, sich von Angeboten in den allbekannten wöchentlichen Prospekten locken zu lassen. Die dort angepriesenen Schnäppchen sind genau das nämlich nicht immer. So kann es beispielsweise sein, dass die Produkte bei anderen Anbietern regulär zu dem "Angebotspreis" angeboten werden. Oftmals werden sie laut Informationen von t-online auch nur als Schnäppchen gekennzeichnet, dann aber zum normalen Preis verkauft. Ein Preisvergleich der unterschiedlichen Marken vor Ort kann sich demnach mehr lohnen als das Stöbern in Prospekten. Auch ein Blick auf die Marken ist dabei hilfreich: Oftmals ist die Eigenmarke des Supermarkts deutlich günstiger als Produkte von bekannten Marken, erklärt der Merkur.
Auch bei Rabattcodes und Coupons rät t-online zu Vorsicht. Denn oftmals sind die Käufe mit Bedingungen oder sogar dem Kauf zusätzlicher Produkte verbunden, um den Rabatt dann geltend machen zu können. Hierbei solle im Vorfeld genau nachgerechnet werden, ob die Aktion tatsächlich einen Nutzen für den Verbraucher mit sich bringt.
Zu dieser Tageszeit wirds günstiger
Nun zur Uhrzeit: Tatsächlich werden manche Produkte im Laufe des Tages billiger. Das betrifft besonders die Frischeabteile, also Obst und Gemüse oder auch Backwaren. Diese werden in vielen Supermärkten und Discountern rund zwei Stunden vor Ladenschluss für etwas weniger Geld angeboten. Weniger von der Tageszeit, sondern eher abhängig vom Wochentag (Samstags oder vor Feiertagen) können auch Wurst und Käse aus dem Kühlregal günstiger angeboten werden. Dies ist meist der Fall, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum dann nur noch für wenige Tage gültig ist. In dem Fall sollten die Verbraucher die Produkte dann aber auch zügig aufbrauchen. Bis zu 50 Prozent günstiger können diese Produkte dann erworben werden.
Als vorletztes noch ein FunFact: Oftmals werden Angebote in Supermärkten gar nicht mehr als solche gekennzeichnet, da das Anbringen der extra Schilder Mitarbeiterressourcen benötigt, die nicht immer erbracht werden können, wenn die Mitarbeiter an anderen Stellen gewinnbringendere Leistungen tätigen müssen. Besonders bei digitalen Preisschildern können Angebote oder Aktionen aber erkannt werden: Unter dem Preis im Anzeigefeld steht dann ein "A", erklärt t-online.
Tipp für alle Snack-Liebhaber
Und zum Schluss noch ein t-online-Geheimtipp für alle Snack-Mäuse: Wer abends gerne Nüsschen auf der Couch snackt, der sollte statt zum Snack- das nächste Mal zum Backwarenregal gehen. Dort sind Nüsse oftmals billiger zu finden. Und auch für Popcorn-Liebhaber lohnt sich der Weg in einen anderen Gang: Mais, der regulär zum Kochen verwendet wird, kann auch zu selbstgemachtem Popcorn weiterverarbeitet werden.