Forscher warnen
Schon wieder ein tödlicher Spinnenbiss: Junger Mann stirbt im Süden Italiens
18.08.2024, 14:08 Uhr
Tödliche Spinnenbisse? In Europa sind sie im Vergleich zu anderen Kontinenten die absolute Ausnahme. Doch in Italien starben nun innerhalb kurzer Zeit zwei Menschen nach einem Biss der gleichen Spinnenart. Wie die italienische Nachrichtenagentur "ANSA" mitteilte, starb ein 23 Jahre alter junger Mann in der süditalienischen Stadt Bari rund einen Monat nach einem Spinnenbiss.
Der junge Mann namens aus der apulischen Stadt Collepasso wurde im Juli von einer braunen Violinspinne (Loxosceles rufescens) gebissen. Nach Angaben von "T-Online" soll er anfangs gedacht haben, dass es sich an seinem Bein lediglich um einen Insektenstich handele. Doch die unauffällige Verletzung wurde schnell zu einem erheblichen Problem. Schon nach wenigen Stunden entwickelte sich eine schmerzende Wunde und ein Abszess - auch Gewebe starb ab.
Im Fall des jungen Mannes kam es zu einem septischen Schock und Organversagen. Behandelt wurde er zuerst in Tricase sowie in Krankenhäusern in Lecce und Bari. Doch rund einen Monat nach dem Biss starb der 23-Jährige. Es ist nicht der einzige tödliche Ausgang nach einem Biss der Violinspinne.
Giftige Spinne: Braune Violinspinne verursacht schwere Infektionen
Denn bereits im Juli soll auf Sizilien ein 52-jähriger Polizist nach einem Biss derselben Spinnenart gestorben sein. Die etwa sieben Millimeter große Violinspinne ist eine der giftigsten Spinnen in Italien. In Sommermonaten lebt sie im Freien, in Wintermonaten zieht sie sich in Häuser und Keller zurück. Die Spinne kommt im Mittelmeerraum, Asien und Nordamerika vor.
Forscher warnen mit Blick auf die jüngsten Fälle: Für das Vorkommen der giftigen Spinne müsste sensibilisiert werden. Menschen sollten fähig sein, die für den Menschen gefährliche Spinne identifizieren zu können.
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